Parlamentskorrespondenz Nr. 907 vom 21.07.2022

Neu im Gesundheitsausschuss

ÖVP, Grüne und NEOS für Verankerung der Musiktherapie in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen

Wien (PK) – Die Verankerung von Musiktherapie in den heimischen Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern ist den Abgeordneten Josef Smolle (ÖVP), Ralph Schallmeiner (Grüne) und Fiona Fiedler (NEOS) ein Anliegen (2714/A). In einem gemeinsamen Antrag treten die Gesundheitssprecher:innen der drei Fraktionen an den zuständigen Minister Johannes Rauch mit dem Ersuchen heran, diese Maßnahme im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit zu etablieren. Es sei wissenschaftlich und klinisch belegt, dass es sich bei Musiktherapie um ein sehr wirksames Angebot für viele kranke, eingeschränkte oder seelisch belastete Menschen handle, führen die Mandatar:innen ins Treffen. Gerade in Zeiten erhöhter emotionaler und wirtschaftlich-gesellschaftlicher Herausforderungen könne sie äußerst effizient insbesondere in der Beziehungs- und Emotionsregulation, aber auch in Form von hochspezialisierten funktionalen Anwendungen von der Neonatologie bis hin zum Palliativ- und Hospizsektor eingesetzt werden. Sie sollte daher als Basisangebot in allen wesentlichen Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern zur Verfügung gestellt werden.

Außerdem sollte zumindest in speziellen Fällen eine Kostenerstattung durch die Krankenkassen geprüft werden. Als Beispiele dafür werden Maßnahmen im Bereich der Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen, Folgen von Schädel-Hirn-Traumata, psychiatrisch-psychosomatische Probleme, Gewaltprävention in Familien und Schulen oder Burn-Out-Prophylaxe und –Behandlung angeführt, die im Rahmen einer ambulanten Therapie oder auch zu Hause durchgeführt werden. Wünschenswert wäre zudem nach Ansicht der Antragsteller:innen eine Stärkung des gesetzlich anerkannten Berufsbildes Musiktherapie sowie die Aufnahme der Musiktherapeut:innen in die Strukturpläne Gesundheit. (Schluss) sue