Parlamentskorrespondenz Nr. 1039 vom 29.09.2022

Neu im Sportausschuss

Wien (PK) – Die Freiheitlichen sprechen sich für eine Energiepreisbremse für Sportvereine sowie für die Erhöhung der Bundes-Sportförderung aus. Die NEOS fordern die Einführung eines Sportkontos für Kinder und Jugendliche in der Höhe von 200 €.

FPÖ: Energiepreisbremse für Sportvereine

Nicht nur den österreichischen Privathaushalten würden die steigenden Energiepreise finanziell zu schaffen machen, auch zahlreiche Sportvereine würden vor dem Aus stehen, heißt es in einem Entschließungsantrag der FPÖ (2806/A(E)). Das betreffe neben Spitzensportler:innen vor allem auch hunderttausende Hobbysportler:innen. Sollten Sportstätten nicht in Betrieb genommen oder nicht mehr entsprechend beheizt werden können, habe das fatale wirtschaftliche, aber auch gesundheitliche Folgen für die gesamte Bevölkerung. Zudem würden zahlreiche Arbeitsplätze verloren gehen. Es sei daher dringend notwendig, dass die Bundesregierung handle und eine Energiepreisbremse für gemeinnützige Sportvereine einführe, so Antragstellerin Petra Steger. Neben einem Deckel für Energiepreise brauche es zudem eine Erhöhung der Bundes-Sportförderung auf zumindest 120 Mio. €. Dies würden auch die Vertreter:innen der Sport-Dachverbände einfordern, heißt es in dem Entschließungsantrag.

NEOS fordern Einführung eines Sportkontos für Kinder und Jugendliche

Geht es nach den NEOS, soll es zur Einführung eines Sportkontos für alle Kinder und Jugendlichen in Österreich nach isländischem Vorbild kommen. Mittels einer Kontogutschrift soll dabei anstatt der Sportstrukturen, Bewegung direkt gefördert und damit junge Menschen motiviert werden, sich mehr zu bewegen. Konkret sollen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren pro Jahr 200 € für Sportkurse ausgeben können. Die Abwicklung soll dabei über eine einheitliche Plattform laufen. Antragsteller Yannick Shetty schätzt die dafür anfallenden Kosten auf 220 Millionen € jährlich. Durch diese Investition in die Gesundheit der österreichischen Jugend könne gefährlichen Trends entgegengewirkt werden, die durch die COVID 19-Krise noch zusätzlich verstärkt worden seien. Sämtliche Statistiken würden einen dringenden Handlungsbedarf aufzeigen. Schon jeder dritte achtjährige Bub und jedes vierte achtjährige Mädchen sei hierzulande übergewichtig oder adipös. Zudem würde ein Sportkonto dazu führen, dass Familien, die aktuell stärker finanziell belastet sind, nicht bei der Bewegung ihrer Kinder sparen müssen, argumentieren die NEOS (2774/A(E)). (Schluss) med

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