Parlamentskorrespondenz Nr. 1163 vom 18.10.2022

Neu im Wissenschaftsausschuss

Wien (PK) – Dem Wissenschaftsausschuss liegen SPÖ-Anträge zur Unterstützung von Studierenden und Nachwuchsforscher:innen vor.

SPÖ drängt weiterhin auf Förderung von Studierendenwohnheimen

SPÖ-Abgeordnete Katharina Kucharowits unternimmt einen neuen Vorstoß für ihre Forderung, dass der Bund die Schaffung von Wohnraum für Studierende finanziell unterstützen solle. Das von der Bundesregierung vorgebrachte Argument, wonach die Förderung von Studierendenwohnheimplätzen unter die Wohnbauförderung und damit in die Kompetenz der Länder falle, sei nicht stichhaltig, befindet die Abgeordnete. Zum einen haben der Bund in der Vergangenheit sehr wohl den Bau und den Unterhalt von Studierendenwohnheimen gefördert, argumentiert Kucharowits. Darüber hinaus verweise auch das aktuelle Studierendenwohnheimgesetz an mehreren Stellen auf die Möglichkeit einer Förderung von Wohnheimplätzen seitens des Bundes. Die SPÖ-Abgeordnete fordert daher, diese Förderung wiedereinzuführen beziehungsweise fortzusetzen und Förderhöhe an die tatsächlichen finanziellen Kosten der Heimträger im Jahr 2022 anzupassen (2831/A(E)).

SPÖ will mehr Nachwuchsforscher:innen aus wenig entwickelten Ländern

Die SPÖ-Abgeordneten Katharina Kucharowits und Andrea Kuntzl sehen die Fördermaßnahmen für ausländische Nachwuchsforscher:innen als zu eurozentrisch ausgelegt. Damit verliere man das innovative Potenzial aus weniger entwickelten Ländern des globalen Südens, kritisieren sie. Die SPÖ-Abgeordneten fordern den Wissenschaftsminister in einem Entschließungsantrag auf, gemeinsam mit Expert:innen, Wissenschafter:innen und Forscher:innen entsprechende Strategien und Maßnahmen zu erarbeiten, um gezielt mehr Nachwuchsforscher:innen aus Ländern des globalen Südens für österreichische Forschungseinrichtungen zu gewinnen. Die Kriterien bestehender Angebote in den Bereichen der Forschungsförderung und Mobilitätsprogramme seien dementsprechend zu adaptieren (2882/A(E)). Ein gleichlautender Antrag liegt dem Forschungsausschuss vor (2883/A(E)). (Schluss) sox

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