Parlamentskorrespondenz Nr. 226 vom 02.03.2023

Corona-Tests an Schulen werden zurückgefahren

Bildungsministerium berichtet über Mittelverwendung aus dem COVID-19-Krisenfonds

Wien (PK) – Seit dem 1.1.2023 werden kaum noch Corona-Testungen an Österreichs Schulen durchgeführt. Das ergibt sich aus den bislang für 2023 vom Bildungsministerium dem Parlament übermittelten COVID-19-Berichten. Im Jänner 2023 führte man laut Bericht (III-891 d.B.) zur Abklärung von einzelnen Verdachtsfällen 146.759 Antigen-Tests bei Schüler:innen und beim Lehr- und Verwaltungspersonal durch, davon waren 2.080 positiv. Für Februar 2023 (III-907 d.B.) berichtet das Bildungsressort über 134.518 Tests, davon waren 2.037 positiv. Im März 2023 (III-926 d.B.) wurden zur Abklärung von Verdachtsfällen 113.924 Antigen-Testungen durchgeführt, wobei 1.336 positiv getestete Personen identifiziert wurden, im April 2023 (III-950 d.B.) waren 156 von 22.728 durchgeführten Tests positiv. Im Mai 2023 (III-965 d.B.) schlugen 50 von 12.073 Testungen positiv auf das Corona-Virus an. Insgesamt stehen dem Bildungsressort 120 Mio. € im Jahr 2023 für Corona-Tests zur Verfügung, allerdings erfolgten daraus zwischen Jänner und Mai 2023 keine Zahlungen.

118,140 Mio. € sind im COVID-19-Krisenfonds Bildung im Schuljahr 2022/23 für das Förderstundenpaket veranschlagt, das Schüler:innen beim Aufholen von Corona-bedingten Lernrückständen helfen soll. Zusätzlich stellt das Bildungsministerium 34,8 Mio. € an Mitteln für Förderstunden zur Verfügung, wodurch das Abrufkontingent laut Bericht insgesamt 152,942 Mio. € ausmacht.

Ermöglicht werden dadurch ab Jänner 2023 vier zusätzliche Wochenstunden je Deutschförderklasse an Pflichtschulen und Bundesschulen. Nach Berechnung des Bildungsministeriums entspricht dies mehr als 52.500 zusätzlichen Wochenstunden im laufenden Schuljahr, mit rund 2.500 Lehrpersonenplanstellen für gezielte Förderung.

Zur Bedeckung von Mehrkosten aufgrund der Covid-19 Studienförderungs-Verordnung, im Rahmen derer die Förderungsdauer 2020 um ein Semester verlängert wurde, hat das Bildungsressort in seiner Zuständigkeit für Wissenschaft für das Jahr 2023 17,75 Mio. € budgetiert. Abgezweigt wird diese Summe von den 329,659 Mio. €, die heuer für Studienförderung zur Verfügung stehen. (Schluss) rei/fan


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