Parlamentskorrespondenz Nr. 593 vom 31.05.2023
Neu im Forschungsausschuss
Wien (PK) – Die Abgeordneten Eva-Maria Himmelbauer (ÖVP), Petra Oberrauner (SPÖ), Süleyman Zorba (Grüne) und Douglas Hoyos-Trauttmansdorff (NEOS) weisen auf die potenziellen Probleme für die österreichische Souveränität hin, die sich im Krisenfall aus einer zu starken digitalen Abhängigkeit von einzelnen Staaten, Regionen oder Unternehmen ergeben könnten. In einem gemeinsamen Entschließungsantrag wenden sich die Forschungssprecher:innen der vier Fraktionen an die Bundesregierung mit dem Ersuchen, zu analysieren, inwieweit der flexiblere und vermehrte Einsatz von Open-Source-Produkten zur Stärkung der digitalen Souveränität Österreichs beitragen kann (3407/A(E)).
Im Detail sprechen sich die Abgeordneten für eine Evaluierung der geschäftskritischen IT-Verfahren des Bundes in Bezug auf die digitale Souveränität aus. Dabei sei insbesondere auch zu untersuchen, ob und wie weit die eingesetzten Software-Produkte kurz- bzw. mittelfristig durch Open-Source-Software (OSS) substituiert werden könnten. Weiters gilt es laut den Abgeordneten, einen Open Source Katalog der Bundesverwaltung zu erstellen, der für eine bessere Übersicht sowie den notwendigen Austausch für einen breiteren Einsatz von OSS sorgen kann. Außerdem solle die Bundesregierung evaluieren, inwieweit Open-Software-Produkte im Bereich Bildung und Lehre verstärkt eingesetzt werden können. (Schluss) sox