Parlamentskorrespondenz Nr. 895 vom 31.08.2023
Neu im Gleichbehandlungsausschuss
Wien (PK) – Den Unterzeichner:innen des "Anti-gendern-Volksbegehren" geht es darum, dass Personen, die keine geschlechtergerechte Sprache verwenden, keine Nachteile erfahren (2172 d.B.). Es müsse jedem selbst überlassen bleiben, ob er gendere oder nicht, sei es in Ämtern, an Hochschulen, in der Wirtschaft oder in anderen Bereichen, betonen sie. Konkret werden in der Begründung in Anlehnung an Forderungen des "Netzwerks Wissenschaftsfreiheit" etwa wissenschaftliche Publikationen, offizielle Korrespondenz, universitäre Gremien, Internetauftritte, Lehrveranstaltungen, akademische Prüfungen sowie Bewerbungsverfahren genannt.
Die Initiator:innen des Volksbegehrens rund um Stefan Grünberger berufen sich außerdem auf eine von der "Kronen Zeitung" in Auftrag gegebene Umfrage unter 1.250 wahlberechtigten Österreicher:innen. Demnach haben 71 % der Befragten angegeben, dass sie kein Gendern in Medien wollen und 40 % für ein Verbot in öffentlichen Einrichtungen plädiert. Unterzeichnet wurde das Volksbegehren von 154.102 Personen, das sind 2,43 % der Wahlberechtigten.
Vor der geplanten Zuweisung an den Gleichbehandlungsausschuss ist eine Erste Lesung des Volksbegehrens im Plenum des Nationalrats in Aussicht genommen. (Schluss) gs