Parlamentskorrespondenz Nr. 939 vom 21.09.2023
Neu im Kulturausschuss
Wien (PK) – Die SPÖ setzt sich einmal mehr für die nachhaltige Absicherung des RSO ein. Die FPÖ fordert eine stärkere Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit bei Chören und Musikkapellen.
SPÖ: RSO als Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags des ORF festlegen
SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek fordert vom Kulturminister, sich für den langfristigen Fortbestand des ORF Radio-Symphonieorchester Wien (RSO) und dessen Verbleib im Rahmen des ORF auch nach dem Jahr 2026 einzusetzen. Nur auf diese Weise könne der innovative Weg des Rundfunkorchesters kostengünstig weiter beschritten werden, argumentiert die Abgeordnete. Um den Bestand des RSO nachhaltig zu sichern und dem Orchester nicht weiterhin durch öffentlich geführte Diskussionen um seine Zukunft zu schaden, sollte es laut Heinisch-Hosek möglichst rasch in den öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF-Gesetzes aufgenommen werden (3596/A(E)). Ein gleichlautender Antrag liegt dem Verfassungsausschuss vor (3595/A(E)).
FPÖ: Ehrenamtliche Tätigkeit für Chöre und Musikvereine unterstützen
FPÖ-Kultursprecher Thomas Spalt spricht sich in einem Entschließungsantrag für ein Maßnahmenpaket aus, das die ehrenamtliche Funktionärstätigkeit in Chören und Musikkapellen attraktiver machen soll (3616/A(E)). Unter anderem verweist er auf die sogenannte Pauschale Reise- und Aufwandsentschädigung für Sportvereine (PRAE), die nach Meinung der Verbände auch für Kulturorganisationen und deren Mitglieder anwendbar sein sollte. Die in den letzten Jahren enorm gestiegenen Energiepreise und die extrem hohe Inflation belasten laut Spalt das Vereinsleben und insbesondere die in erster Linie ehrenamtlich tätigen Musikvereine. Daher müssten auch die Bundesförderungen erhöht werden, fordert Spalt. (Schluss) sox