Parlamentskorrespondenz Nr. 1118 vom 31.10.2023
Neu im Sportausschuss
Wien (PK) – Die NEOS-Abgeordneten Yannick Shetty und Helmut Brandstätter fordern den Sportminister dazu auf, das Stimmverhalten österreichischer Sportverbände hinsichtlich der Sportsanktionen gegen Russland als Förderkriterium heranzuziehen (3636/A(E)). Sie sind davon überzeugt, dass die Sportsanktionen einen wichtigen Teil des Gesamtsanktionspakets gegen Russland darstellen. Die österreichische Bundesregierung habe sich zwar für diese ausgesprochen, über die tatsächliche Zulassung oder den Ausschluss von Sportler:innen bei den Sportveranstaltungen würden allerdings die Verbände der einzelnen Sportarten entscheiden. Verbände, die der österreichischen Sanktionspolitik nicht folgen, sollten keine Fördermittel erhalten, meinen die Antragsteller. Immerhin gehe das Argument des politikfreien Sports an der Realität vorbei, da gerade autokratische Regime Sport propagandistisch nutzen würden. Die Trennung von Athlet:innen und dem Regime sei nicht möglich, weil gerade in Russland viele Sportler:innen in Militärteams engagiert seien. Im Sportministerium werde derzeit an einem Sportkatalog zur Objektivierung und Regelung der Sportförderungen in Österreich gearbeitet, heißt es. Da Sportförderungen regelmäßig an Bedingungen geknüpft werden, sollte dieses Element aus Sicht der NEOS miteinfließen. (Schluss) fan