Parlamentskorrespondenz Nr. 88 vom 05.02.2024

Neue Initiativen im Bundesrat

Wien (PK) – Die Freiheitlichen unterstützen die Anliegen der im Dezember des Vorjahres eingebrachten Petition "Erhaltung des Internationalen Gebrauchshundesports in all seinen Facetten in Österreich" und haben deshalb einen diesbezüglichen Entschließungsantrag im Parlament eingebracht (407/A(E)-BR/2023). Darin wird die Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass Bundesminister Johannes Rauch Teile des Gebrauchshundesports künftig verbieten will.

All jene, die mit viel Arbeit, Aufwand, Hingabe und Leidenschaft ihren Hund trainierten und alltagstauglich machten, würden dadurch bestraft, während verantwortungslose Hundehalter:innen weiter machen könnten wie bisher, warnen die Antragsteller:innen. Wer im Gebrauchshundesport eine aggressionsfördernde Ausbildung sehe, habe den Nutzen der Ausbildung und des Trainings nicht verstanden. Der Hund werde ausschließlich auf Juteobjekte trainiert und auch im sportlichen Wettkampf bis zu Weltmeisterschaften geführt. Österreich zähle neben Deutschland zu einer der erfolgreichsten Hundesportnationen weltweit. Außerdem werde die Gebrauchshundeausbildung als Zuchtselektion für Diensthunde von Polizei, Militär, Zoll und Rettungshundestaffeln verwendet, lautet ein weiteres Argument.

Der Gebrauchshundesport müsse daher in all seinen Facetten in Österreich erhalten werden, fordert Bundesrätin Marlies Doppler (FPÖ/S). Bei allfälligen Änderungen von Gesetzen oder Verordnungen müssten jedenfalls die Fachexpert:innen aus den kynologischen Fachverbänden in Österreich miteinbezogen und deren Fachmeinung berücksichtigt werden. (Schluss) sue