Parlamentskorrespondenz Nr. 77 vom 27.02.2025
Neu im Bildungsausschuss
Wien (PK) – Medienberichten zufolge würden in Wien jeder fünften Volksschülerin bzw. jedem fünften Volksschüler die nötigen Deutschkenntnisse fehlen, um dem Unterricht folgen zu können. Das ausreichende Verstehen der Unterrichtssprache gelte jedoch laut dem Nationalen Bildungsbericht als wesentlicher Faktor für den Bildungserfolg, heißt es in einem Entschließungsantrag der FPÖ. Die Freiheitlichen fordern daher mit ihrem Antrag die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung von Deutschkenntnissen vor dem Schuleintritt (64/A(E)). Diese Maßnahmen seien sowohl im FPÖ- als auch im ÖVP-Wahlprogramm enthalten gewesen und bei den Koalitionsverhandlungen von FPÖ und ÖVP "auch detaillierter ausgearbeitet" worden. Das geforderte Paket enthält sechs Punkte: Verpflichtende standardisierte und harmonisierte Sprachstanderhebungen zwei Jahre vor Schuleintritt, die Festlegung sprachlicher Standards in der Schulreifeverordnung, verpflichtende Vorschulklassen für Kinder mit nicht ausreichenden deutschen Sprachkenntnissen, die Implementierung von Orientierungsklassen für unterjährig neu eintretende Schüler:innen mit keinen oder nur geringen Deutschkenntnissen, den Ausbau der Deutschförderangebote im Pflichtschulbereich und den verpflichtenden Besuch von Sommerschulen für Schüler:innen mit Deutschförderbedarf. (Schluss) bea