Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen: Nationaler Qualifikationsrahmen (NQR) um neun Qualifikationen erweitert

Wien (PK) – Der Nationale Qualifikationsrahmen (NQR) dient der Zuordnung von Bildungsabschlüssen zu einem von acht NQR-Qualifikationsniveaus und ist mit dem Europäischen Qualitätsrahmen verknüpft. 2024 konnten neun Qualifikationen darin neu aufgenommen werden. Zusätzlich zu den Veröffentlichungen der neuen Zuordnungen wurden im NQR-Register weitere 13 Qualifikationen aus dem Gesundheitsbereich ausgewiesen, die einen gesetzlich geregelten Berufszugang haben. Dies geht aus dem vom Bildungsminister vorgelegten Arbeitsbericht der Nationalen Koordinierungsstelle (NKS) für den Nationalen Qualifikationsrahmen für das Jahr 2024 hervor (III-158 d.B.).

Konkret konnten 2024 die Zuordnungsersuchen für folgende neun Qualifikationen positiv erledigt werden: Qualified Shiatsu Practitioner, Polizeiliche Grundausbildung für den Exekutivdienst, Stabsunteroffizier Miliz, Befähigkeitsprüfung für das reglementierte Gewerbe Baumeister, Praxisorientierte Grundausbildung für Pflanzenbau und Landschaftsgärtnerei, Grundkurs Jugendarbeit, Milizunteroffizier, BFI IT-Consultant sowie Zertifikatslehrgang Reitpädagogische Betreuung (Ausbildung zum/r pädagogisch geschulten Pferdeerlebnisbetreuer:in). Über die Bezeichnung sowie die Lernergebnisbeschreibungen der Qualifikationen entscheidet laut Bericht die Einrichtung, die die Qualifikation anbietet.

Nationale Qualifikationen international vergleichbar

Ziel des NQR ist es, nationale Qualifikationen international vergleichbar zu machen. Laut Bericht ist es 2024 zudem gelungen, in Policy-Netzwerken von Europass, Euroguidance und NQR Synergien zu schaffen. Auch eine Strategie für die Weiterentwicklung und Nutzung des NQR in Österreich wurde auf den Weg gebracht.

Die Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) ist als NQR-Koordinierungsstelle die zentrale Verwaltungs-, Koordinations- und Informationsstelle für den NQR in Österreich. Der Betrieb der NKS wurde im Jahr 2024 mit € 426.467 finanziert. Davon stammten € 346.250 aus Bundesmitteln und € 80.217 aus EU-Mitteln. (Schluss) bea