Parlamentskorrespondenz Nr. 395 vom 15.05.2025
Neu im Bildungsausschuss
Wien (PK) - Mit zwei neu eingebrachten Entschließungsanträgen fordert die FPÖ Maßnahmen zur Attraktivierung des Lehrerberufs für Männer sowie verpflichtenden Instrumentalunterricht für neue Volksschullehrkräfte.
FPÖ: Mehr Männer für den Beruf des Lehrers gewinnen
Männliche Bezugspersonen seien in Bildungseinrichtungen von besonderer Bedeutung, da sie für Kinder - insbesondere für Buben - identitätsstiftend wirken würden und so einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit und ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung leisten könnten, heißt es in einem Entschließungsantrag der FPÖ. Die Zahl der männlichen Lehrkräfte sei jedoch seit Jahren rückläufig. Besonders in der Primarstufe seien männliche Pädagogen stark unterrepräsentiert. Insgesamt seien im Schuljahr 2023/24 rund 90.000 Lehrerinnen etwa 36.000 Lehrer gegenübergestanden. Die Freiheitlichen fordern daher die Attraktivierung des Lehrerberufs für Männer. Dazu solle ein Paket mit folgenden gezielten Maßnahmen umgesetzt werden: Imagekampagnen, die junge Männer für den Einstieg in pädagogische Studiengänge motivieren sollen, Förderprogramme und Mentoring-Programme für männliche Lehramtsstudierende, Initiativen zur Sichtbarmachung von männlichen Lehrkräften als "Role Models" sowie die Berücksichtigung der Geschlechterverteilung bei der Personalentwicklung und im Schulmanagement (268/A(E)).
FPÖ: Verpflichtender Instrumentalunterricht für angehende Volksschullehrkräfte
Musikalische Bildung ist laut einem Entschließungsantrag der FPÖ ein essenzieller Bestandteil der ganzheitlichen Entwicklung von Kindern. Studien würden zeigen, dass aktives Musizieren positive Effekte auf kognitive, sprachliche, emotionale und soziale Fähigkeiten habe. Seit der Umstellung auf das Bachelor-Master-System im Zuge der "PädagogInnenbildung NEU" sei das Erlernen eines Begleitinstruments wie Klavier oder Gitarre jedoch kein verpflichtender Bestandteil der Ausbildung von Volksschullehrkräften mehr. Musikalisch-praktische Kompetenzen würden nur noch über Wahlpflichtmodule vermittelt werden. Dies habe laut FPÖ-Antrag bereits zu "einer spürbaren Schwächung dieses Bildungsbereichs" geführt. Daher solle der verpflichtende Instrumentalunterricht als "integraler Bestandteil des Lehramtsstudiums Primarstufe" wieder eingeführt werden, um die musikalische Grundbildung aller angehenden Volksschullehrkräfte im Sinne einer qualitätsvollen Unterrichtsgestaltung sicherzustellen (273/A(E)). (Schluss) bea