Parlamentskorrespondenz Nr. 449 vom 26.05.2025
Neu im Wissenschaftsausschuss
Wien (PK) – Die FPÖ-Abgeordneten Martin Graf und Manuel Litzke fordern "Schluss mit dem Genderzwang an den Universitäten". Im österreichischen Hochschulbetrieb steige der Druck auf Studierende, in wissenschaftlichen Arbeiten eine sogenannte "geschlechtergerechte Sprache" zu verwenden, so die Abgeordneten in einem Antrag. Schreibweisen mit den unterschiedlichsten Sonderzeichen seien aber weder nach dem amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung noch gemäß den üblichen Standardwerken zur Rechtschreibung als korrekt zu betrachten. Ein Zwang, sie zu verwenden, stelle zudem einen massiven Eingriff in die akademische Freiheit dar, kritisieren Graf und Litzke.
In ihrem Entschließungsantrag (291/A(E)) fordern sie daher von der Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, die Universitäten anzuweisen, in allen schriftlichen Ausarbeitungen, insbesondere in wissenschaftlichen Arbeiten, im Schriftverkehr sowie in allen Arbeits- und Lehrmaterialien eine geschlechtergerechte Schreibform gemäß den Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung einzuhalten. Insbesondere sei auf die Verwendung von Genderzeichen, Gender-Gap-Symbolen, Binnenzeichen und ähnlichen Sonderzeichen zu verzichten. (Schluss) sox