Parlamentskorrespondenz Nr. 586 vom 23.06.2025

Neu im Kulturausschuss

Wien (PK) – Ein Fünf-Parteien-Antrag unterstützt die Erarbeitung einer Strategie zur Stärkung des Musikstandorts Österreich. ÖVP, SPÖ und NEOS sprechen sich zudem dafür aus, die kulturelle Bildung über das gesamte Bildungssystem hinweg stärker zu verankern.

Fünf-Parteien-Antrag zu einer Musikstandort-Strategie

Mit einem Entschließungsantrag setzen sich die Abgeordneten aller fünf Fraktionen dafür ein, das volle Potential der Musikbranche in Österreich auszuschöpfen. In einem an die Bundesregierung und insbesondere an den Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport gerichteten Entschließungsantrag formulieren Katrin Auer (SPÖ), Laurenz Pöttinger (ÖVP), Gertraud Auinger-Oberzaucher (NEOS), Wendelin Mölzer (FPÖ) und Werner Kogler (Grüne) den Wunsch nach Erarbeitung einer Strategie für den Musikstandort Österreich. In die Ausarbeitung sollten Expert:innen und Branchenvertreter:innen, Rundfunkanstalten und Verbände eingebunden werden. Ziel solle sein, die Rahmenbedingungen für die Musikproduktion und den Musikexport zu verbessern. Die Abgeordneten verweisen in ihrem Antrag auch auf die Ergebnisse und Empfehlungen der Studie "Wertschöpfung der Musikwirtschaft", die in die Musikstandort-Strategie einfließen solle, hin (352/A(E)).

Förderung der kulturellen Teilhabe

In einem gemeinsamen Entschließungsantrag unterstützen die Abgeordneten der Koalitionsfraktionen das Vorhaben der Bundesregierung, die kulturelle Bildung von Kindern und der Jugend stärker zu fördern. Laurenz Pöttinger (ÖVP), Katrin Auer (SPÖ) und Gertraud Auinger-Oberzaucher (NEOS) sprechen sich dafür aus, die Zusammenarbeit mit den relevanten Gebietskörperschaften zu intensivieren. Ziel solle sein, die kulturelle Bildung besser im Bildungssystem zu verankern, und zwar von den elementarpädagogischen Einrichtungen bis zum tertiären Ausbildungssektor (333/A(E)). Im Sinne eines breiten Zugangs zu kultureller Bildung und der besseren Talentförderung solle die Verschränkung und Kooperation des Regelschulwesens mit Musikschulen, Kulturinstitutionen und der Kunstszene weiterentwickelt werden, heißt es im Entschließungsantrag. Damit solle die aktive und chancengerechte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Kunst, Kultur und Gesellschaft stärker unterstützt werden. (Schluss) sox

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