Parlamentskorrespondenz Nr. 840 vom 02.10.2025
Landwirtschaftsministerium informiert über Evaluierungskonzept des österreichischen GAP-Strategieplans 2023-2027
Wien (PK) - Zentraler Inhalt des vom Landwirtschaftsminister vorgelegten Evaluierungsberichts ist eine zusammenfassende Darstellung der Evaluierung der Umsetzung des nationalen GAP-Strategieplans 2023 bis 2027 (GSP 23–27). Darin werden das Evaluierungskonzept und der Zeitplan für die Bewertung der Wirkungen des Strategieplans beschrieben, der insgesamt 100 Interventionen mit einem Fördervolumen von rund 9,5 Mrd. € bündelt (III-232 d.B.).
Die Evaluierung des GSP 23–27 soll laut dem Bericht dazu dienen, die Interventionslogik zu überprüfen, die Wirkungen und die Zielerreichung zu analysieren sowie Empfehlungen für die inhaltliche Weiterentwicklung zu erarbeiten. Dabei sind insgesamt drei Evaluierungsphasen vorgesehen: Eine bereits erfolgte Ex-Ante-Evaluierung zur Überprüfung der SWOT-Analyse und der Interventionslogik, eine Umsetzungsevaluierung inklusive Wirkungsprognose im Zeitraum 2026 bis Mitte 2028 sowie eine Ex-Post-Evaluierung nach Abschluss der GAP-Periode 2023 bis 2027 inklusive einer Wirkungsabschätzung bis Ende 2031.
Die Evaluierung erfolge dabei entlang der fünf Kriterien Effektivität, Effizienz, Relevanz, Kohärenz sowie dem Mehrwert des nationalen GAP-Strategieplans 2023–2027 auf Unionsebene und stütze sich auf insgesamt 29 Wirkungsindikatoren. Damit soll das Erreichen der Ziele wie Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Stärkung ländlicher Gebiete gemessen werden. Darüber hinaus erfolge im nationalen Evaluierungsplan die Bewertung der spezifischen Themen "Vereinfachung der administrativen Abwicklung", "GAP-Netzwerk", "Umwelt- und Klimaarchitektur" sowie des nationalen Zusatzthemas "Biologische Landwirtschaft", informiert der Bericht.
Hinsichtlich des GAP-Strategieplans 2023 bis 2027 war laut dem Bericht das Jahr 2024 das erste vollständige Umsetzungsjahr, das jedoch von globalen Krisen, volatilen Märkten und extremen Wetterereignissen geprägt gewesen sei und somit die Rahmenbedingungen erschwerte. Die ersten quantitativen Evaluierungsergebnisse würden ab Ende des Jahres 2026 erwartet werden. Eine Aktualisierung des Evaluierungsplanes sei im Jahr 2024 nicht notwendig gewesen. Dieser sei aber ein dynamisches Instrument, das regelmäßig überprüft und aktualisiert werde, heißt es im Bericht. (Schluss) med