Parlamentskorrespondenz Nr. 921 vom 17.10.2025

Neue Initiative im Bundesrat

Wien (PK) - In Reaktion auf die schweren Vorwürfe gegen mehrere SOS-Kinderdörfer sprechen sich die Bundesrät:innen aller Parlamentsparteien für eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle aus (433/A(E)-BR/2025). Zudem geht es der Länderkammer um eine zeitnahe Einberufung eines runden Tisches durch Familienministerin Claudia Plakolm, um gemeinsam mit den Vertreter:innen der Länder und Expert:innen über Verbesserungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zu beraten. So brauche es eine größtmögliche Harmonisierung, Transparenz und Weiterentwicklung der Standards in der Kinder- und Jugendhilfe unter Berücksichtigung einer einheitlichen Kindeswohldefinition. Schwerpunkte gelte es außerdem im Bereich Bildung, Gesundheit, Kinderschutz, Beteiligung, "Care Leaver" und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu entwickeln. Neben klaren und ausgewiesenen Beschwerdewegen, die auch anonym in Anspruch genommen werden können sollen, sollte dem Antrag zufolge eine Bereitstellung von finanziellen Mitteln für bereichsübergreifende Projekte in den Bereichen psychosoziale Gesundheit, Bildung und Gewaltschutz geprüft werden. Erarbeitet werden sollten demnach außerdem Lösungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Personal. (Schluss) mbu

Format