Parlamentskorrespondenz Nr. 973 vom 28.10.2025
Neu im Bildungsausschuss
Wien (PK) – Die deutsche Sprache werde "zunehmend durch künstliche Eingriffe ideologisch" überformt, heißt es in einem Entschließungsantrag der Freiheitlichen. Das sogenannte Gendern mittels "Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt oder anderer Sonderzeichen" stelle keine natürliche Entwicklung dar, sondern sei "ein politisch motiviertes Experiment" und würde laut FPÖ in Schulen zu spezifischen Problemen führen: Schulbücher in gegenderter Sprache, insbesondere mit Schrägstrichen und Binnenzeichen, würden das flüssige Lesen "massiv beeinträchtigen" und Kindern mit Lernschwierigkeiten das schnelle Erfassen von Sinn und Inhalt erschweren. Zudem würden Eltern beklagen, dass gegenderte Aufgabenstellungen in Übungs- und Prüfungsaufgaben zu Irritationen führten und im schlimmsten Fall Leistungsbewertungen beeinflussen könnten. Die FPÖ fordert daher, dass in allen approbierten Schulbüchern und "sonstigen Schulmaterialien" die geschlechtergerechte Schreibung ausschließlich nach den Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung erfolgen solle. Insbesondere solle auf die Verwendung von Genderzeichen, Gender-Gap-Symbolen, Binnenformen oder sonstigen Sonderzeichen verzichtet werden, da diese den "Vorgaben zur guten Lesbarkeit gemäß § 9 Abs 1 der Verordnung über die Gutachterkommissionen zur Eignungserklärung von Unterrichtsmitteln" widersprechen würden (504/A(E)). (Schluss) bea