Bundesrat Stenographisches Protokoll 684. Sitzung / Seite 55

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

wirtschaftlichen, aber auch sportlichen Impuls gibt. Jeder von uns weiß, dass das Land Burgenland von einem sozialdemokratischen Landeshauptmann angeführt wird. Aber dort ist es unserer Vizekanzlerin gelungen, eine für den Sport Österreichs hervorragende Übereinkunft zu erzielen. Dafür möchte ich mich auch herzlich bedanken. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Dieser Konsens im Sport wird auch in den Gemeinden und Vereinen vorangetragen. In jedem Verein wird großartige Nachwuchsarbeit durch zahlreiche Ehrenamtliche geleistet. Dort wird auch nicht gefragt, welche parteipolitische Einstellung der einzelne Funktionär hat, sondern es wird gemeinsam gearbeitet, und auch diesen ehrenamtlichen Funktionären schulden wir unseren Dank und unsere Anerkennung. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Die vorliegende Gesetzesänderung bringt geeignete Kontrollmaßnahmen mit sich und soll den effizienten und langfristig wirksamen Einsatz von Bundesmitteln sicherstellen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Jetzt werden die Investitionsvorhaben auf Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit geprüft, und auch ein laufendes Controlling wird veranschlagt. Das ist für uns insofern wichtig, als uns einige Großprojekte bevorstehen. Ich denke – es wurde auch schon angesprochen – vor allem an die Bewerbung für die Europameisterschaft im Fußball im Jahr 2008, die gemeinsam mit der Schweiz durchgeführt werden soll. Das Salzburger Stadion befindet sich derzeit in Bau, das Klagenfurter Stadion wird errichtet, das Innsbrucker Stadion muss adaptiert werden. Ich meine, auch das Wiener Stadion muss ausgebaut werden, damit die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung stehen. Obwohl es in Wien bei den derzeitigen Resultaten unserer Fußballvereine natürlich nicht sehr leicht ist, dieses Stadion zu füllen, hoffe ich doch, dass wir es demnächst auch bei Meisterschaftsspielen wieder füllen werden.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Behindertensport wurde schon angesprochen. Ich möchte noch einmal die Rubbellos-Aktion erwähnen. Ich glaube, das ist eine ganz großartige Aktion, die von der Frau Vizekanzlerin durchgeführt wird. 30 Millionen Schilling werden für den Behindertensport freigestellt und dem Behindertensport zur Verfügung gestellt. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Wir haben im Rahmen der Diskussion über die letzten Sportberichte über die großartigen Leistungen vor allem der behinderten Sportler gesprochen. Alle Redner haben eigentlich diese Leistungen sehr positiv erwähnt. Ich selbst kenne einen behinderten Sportler, Thomas Rosenberger, der in Sidney eine Medaille im Schwimmen gewonnen hat, und ich weiß, welch großes Engagement und vor allem welche Überwindung und welch geistige Einstellung hinter diesen Erfolgen stehen. Daher, glaube ich, sollten wir den Behindertensport auch in Zukunft weiter unterstützen. Ich kann meinem Vorredner diesbezüglich nur 100-prozentig Recht geben.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen: Die Sportpolitik, wie sie derzeit von unserer Vizekanzlerin und Sportministerin betrieben wird, ist überaus erfolgreich. Sie ist deswegen erfolgreich, weil der Konsens über die Parteigrenzen hinweg gesucht wird. Ich glaube, das ist der einzig vernünftige Weg, der dazu führt, dass wir auch in Zukunft eine große Sportnation bleiben und in Zukunft auch der Gesellschaft den Sport näher bringen. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

12.22

Vizepräsident Jürgen Weiss: Ich erteile nun der Frau Vizekanzlerin das Wort. – Bitte.

12.23

Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer: Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Meine Vorredner haben schon darauf hingewiesen, dass zurzeit die Olympischen Spiele in Salt Lake City im Gange sind, wo Österreich – wie fast immer im Wintersport, möchte ich sagen – große Erfolge aufzuweisen hat, aber die entsprechenden Voraussetzungen für diese Erfolge müssen auch von Seiten der öffentlichen Hand geschaffen werden. Das heißt, es müssen Rahmenbe


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite