Nationalrat, XX.GP Stenographisches Protokoll 31. Sitzung / Seite 232

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Herrn Abgeordneten Heindl erteile ich einen Ordnungsruf wegen der Wortfolge "Legen Sie den Vorsitz zurück!", auch wenn er subjektiv der Meinung war, er hätte etwas zu Recht gerügt.

Schließlich stelle ich noch fest, daß ich jenen nicht durch das Protokoll feststellbaren freiheitlichen Zwischenrufer rüge, der Herrn Abgeordneten Heindl bezichtigt hat, er sei der "Geschäftsführer eines Hasardeurs".

Zu Wort gemeldet ist nun Herr Abgeordneter Neugebauer. – Bitte.

2.07

Abgeordneter Fritz Neugebauer (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Hinsichtlich des Tagesordnungspunktes 6 hat der Unterrichtsausschuß doch ein relativ breites Einvernehmen zu Fragen der Objektivierung und der Übernahme der Bewertung der Schulen für Berufstätige im land- und forstwirtschaftlichen Schulwesen erzielt. Ich bitte Sie, da das auch eine sozialpartnerschaftliche Vereinbarung ist, diesem Antrag beizutreten.

Betreffend die Sitzung des Verfassungsausschusses, deren Verlauf bezüglich der Abstimmungen ein wenig problematisiert worden ist, darf ich darauf hinweisen, daß die erste Wortmeldung eines Kollegen der freiheitlichen Fraktion damit begonnen hat, daß er meinte, er könne die Zustimmung zum Beamten-Dienstrechtsgesetz infolge Unkenntnis dieses Verlaufes nicht erteilen. – Ich habe zur Kenntnis genommen, daß diese Unkenntnis beseitigt wurde, und lade Sie daher ein – da es sich eben um ein sozialpartnerschaftlich vereinbartes Paket handelt –, dem die Zustimmung zu geben. (Beifall bei der ÖVP.)

2.08

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Fuchs. – Bitte, Frau Abgeordnete.

2.08

Abgeordnete Brunhilde Fuchs (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Die uns heute vorliegende Novelle des Land- und forstwirtschaftlichen Landeslehrer-Dienstrechtsgesetzes gäbe uns die Möglichkeit, einen Schultyp in den Mittelpunkt der Debatte zu stellen, der sehr oft sträflich vernachlässigt wird.

Ich wollte meine Redezeit eigentlich dazu nutzen, die Bedeutung dieser Schulen – besonders für die gute Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich – herauszustreichen: In Anbetracht der vorgeschrittenen Zeit möchte ich mich aber darauf beschränken, ganz allgemein auf die große Vielfalt dieses Ausbildungsangebotes hinzuweisen.

Gerade für Kinder von Landwirten haben die land- und forstwirtschaftlichen Schulen große Bedeutung. Es wird nicht nur eine brauchbare und fachlich einschlägige Berufsausbildung vermittelt: Der Fächerkanon sichert auch die notwendige Allgemeinbildung, um nach dem Besuch einer höheren Schule die Berechtigung zum Studium an einer Hochschule zu erhalten. Dabei finde ich ein einziges Detail schade: Dieser Schultyp wird vorwiegend von Burschen besucht; der "Überhang" an männlichen Schülern in der höheren Schule ist noch deutlicher als bei der mittleren. Daher scheint es mir eine Aufgabe der Sekundarstufe 1 zu sein, mehr Mädchen zu ermutigen, sich für diese höhere Schulform zu entscheiden, damit auch sie nach Absolvierung mehr Weiterbildungsmöglichkeiten haben – und dieses Recht nicht hauptsächlich von männlichen Schülern genutzt wird. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

2.10

Präsident MMag. Dr. Willi Brauneder: Zu Wort gemeldet ist jetzt Herr Abgeordneter Freund. – Bitte.

2.10

Abgeordneter Karl Freund (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Da sich meine Vorredner bereits eingehend mit den Auswirkungen und Veränderungen im Landwirtschaftslehrer-Dienstrecht beschäftigt haben, möchte ich mich in meinen Ausführungen die Leistungen dieses Lehrkörpers in den Mittelpunkt meiner Ausfüh


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