Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 47. Sitzung / Seite 169

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Löschnak hat es bei der BSO gesagt: Selbstverständlich ist der Sport auch bereit, einiges zu ändern. Es muss aber auch gesagt werden, was gewünscht wird.

Meine Damen und Herren! In den Dachverbänden sind 100 Beschäftigte, fast nur Trainer. Ohne diese Dachverbände würde es keinen Breitensport in Österreich geben. Ich glaube, es ist ebenfalls wichtig, dass man das immer wieder sagt. Ich glaube, dass das notwendig ist.

Ich rufe alle auf, im Interesse des Sports und im Interesse der Jugend aktiv tätig zu sein. Sie werden in wenigen Tagen in Salzburg – dort gibt es ein großes Programm – das Leitbild für den österreichischen Sport vorstellen. Vielleicht könnten Sie, Frau Vizekanzler, dieses Leitbild für den Sport in Österreich auch im Sportausschuss vorstellen. Ich glaube, es ist wichtig, dass das Parlament das bekommt.

Wie werden Sie den Spitzensport neu organisieren? – Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt für die Zukunft. Wir werden ja nächstes Jahr wieder große Veranstaltungen haben. Ich glaube, dass das notwendig ist.

Meine Damen und Herren! Wir wollen keinen Staatssport, sondern die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung für jeden Bürger in Österreich. (Beifall bei der SPÖ.) Wir Sozialdemokraten waren und sind schon wegen unserer Geschichte und unserer gesellschaftspolitischen Einstellung dafür die Garanten. Ob die derzeitige Regierung dies ebenfalls von sich behaupten kann, bezweifle ich. (Beifall bei der SPÖ. – Oje-Rufe bei den Freiheitlichen. – Abg. Neudeck: Der Schlusssatz war nicht gut! – Abg. Grabner  – auf dem Weg zu seinem Sitzplatz –: ... würde den Elfer vom Fünfer schießen, das wäre die Treffsicherheit dieser Regierung! – Abg. Ing. Westenthaler: Der Schlusssatz hat alles zusammengehauen! – Abg. Dr. Martin Graf: Das war der politisch korrekte Schlusssatz!)

20.47

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Bruckmann zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, Sie kennen die entsprechenden Bestimmungen der Geschäftsordnung. – Bitte.

20.47

Abgeordneter Dr. Gerhart Bruckmann (ÖVP): Herr Abgeordneter Grabner hat die Behauptung aufgestellt, dass Sport erst durch die Sozialdemokratie zu einem Massenphänomen wurde.

Ich berichtige tatsächlich: Sport wurde um einiges früher zu einem Massenphänomen, nämlich bereits zu Zeiten des "Turnvaters" Jahn, den man beim besten Willen nicht als Sozialdemokraten bezeichnen kann. (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Im Übrigen aber schließe ich mich hinsichtlich der Bedeutung des Sports als Breitensport Abgeordnetem Grabner voll an und habe dies auch selbst unter Beweis gestellt, indem ich als einer von zwei Abgeordneten des Hohen Hauses im Vorjahr am Parlamentsbediensteten-Skirennen teilgenommen habe – auch wenn ich dabei nur eine Knackwurst erworben habe. (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

20.48

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ortlieb. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 7 Minuten. – Bitte.

20.48

Abgeordneter Patrick Ortlieb (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Hohes Haus! Ich möchte zuerst ein Wort zum Abgeordneten Brosz sagen. Ich glaube, in der Diskussion ist die Abflachung der Gehaltspyramide nie in Frage gestellt worden. Aber ich denke, es ist jetzt einfach nicht die Zeit, dass man – wie Sie sich das vorstellen – die hohen Gehälter hoch lässt und die unteren aufstockt. Sie wissen genauso wie alle hier herinnen, das lässt das momentane Budget nicht zu. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Öllinger: Wann ist die Zeit?)

Die Zeit ist dann, wenn Sie vielleicht genauso konstruktive Vorschläge einbringen. Die Frau Vizekanzlerin hat selbst gesagt, man wird daran arbeiten. Jeder weiß, dass es nötig ist, und es


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite