Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 46

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Die Frage der Transparenz der Sportförderung – ich habe das schon gesagt – ist mir ein wichtiges Anliegen. Die Neugestaltung der besonderen Sportförderung, die ja im Jahre 2003 ausläuft, muss ohnehin erfolgen, weil die derzeitige Regelung, wie gesagt, zeitlich befristet ist. Wir wollen diese Neuregelung so sicherstellen, dass die Basisförderung eine sichere Grundlage auch darüber hinaus hat, aber es muss auch die Kooperationsbereitschaft der Verbände gegeben sein, mit uns gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass die Sportförderungsmittel des Bundes zielgerichtet eingesetzt werden.

Wir werden auf europäischer Ebene unsere Bemühungen fortsetzen, den Sport auch im Rahmen der europäischen Verträge entsprechend zu verankern. Die letzte Einigung zwischen FIFA, UEFA und der Europäischen Union in Fragen des Fußballs ist, glaube ich, ein ermutigendes Signal für eine generelle Weiterentwicklung und Sicherung der europäischen Sportstrukturen im Rahmen der Europäischen Union. Wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, um die Bedeutung des Sports auch auf europäischer Ebene hervorzuheben.

Es handelt sich, wie gesagt, um den Sportbericht 1999, den wir heute hier diskutieren, aber ich habe Ihnen schon im Ausschuss gesagt, dass es mein Bemühen sein wird, den Sportbericht 2000 so bald wie möglich, auf jeden Fall noch in diesem Jahr dem Hause zuzuleiten, damit wir auch über die neuesten Entwicklungen des Sports in Österreich diskutieren können. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

11.04

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Leikam zu Wort gemeldet. – Ich bitte Sie, Herr Abgeordneter, mit der Wiedergabe der zu berichtigenden Behauptung zu beginnen.

11.05

Abgeordneter Anton Leikam (SPÖ): Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Frau Sportministerin hat auf eine Presseaussendung von mir insofern reagiert, als sie gemeint hat, das sei nicht Gegenstand der Fragestunde gewesen.

Ich darf noch einmal in Erinnerung rufen: Ich habe in der Fragestunde die Frau Sportministerin gefragt, in welchem finanziellen Ausmaß sie bereit sei, die beiden Großprojekte in Kärnten im Zusammenhang mit der Bewerbung für die Austragung der Europameisterschaft 2008 zu unterstützen. – Die Antwort lautete: Beide Projekte hängen nicht mit einer Bewerbung zusammen.

Des Weiteren hat sie erklärt, es liege zwar ein Antrag vor, aber es gäbe noch keine konkreten Pläne für den Ausbau des Klagenfurter Stadions, daher könne sie auch keinen Betrag nennen. Sie könne das erst dann tun, wenn entsprechende Unterlagen vorliegen. – Das war die Antwort.

Das steht in krassem Widerspruch zu dem, meine Damen und Herren von den Freiheitlichen, was uns in Kärnten der Herr Landeshauptmann sowie der Sportreferent ununterbrochen erklären: 40 Millionen Schilling zahlt der Bund, 40 Millionen Schilling die Stadt und 40 Millionen Schilling das Land. – Das ist ein krasser Widerspruch, daher habe ich Sie danach gefragt. Es gibt also, wie Sie selbst gesagt haben, noch keine konkrete Zusage.

Zweiter Punkt: Sie haben gesagt, ich besäße Zuständigkeit im Kärntner Sport. – Das ist auch falsch! (Abg. Ing. Scheuch: Sie sollen eine Studie vorlegen, und das machen Sie nicht! Was ist mit der Studie?)

Ich bin Mitarbeiter des Sportsekretariats. Die Zuständigkeit im Kärntner Sport liegt ausschließlich im Bereich der Freiheitlichen. (Abg. Ing. Scheuch: Was ist mit der Studie?) Referent ist Herr Landeshauptmann-Stellvertreter, noch Landeshauptmann-Stellvertreter Reichhold.

Drittens: Ich habe von niemandem den Auftrag erhalten, eine Studie über die Sportstätten zu machen. Sie, Frau Vizekanzlerin und Sportministerin, müssten wissen, dass ich im Auftrag des ÖISS, eines Instituts, das Ihnen untersteht, in 132 Kärntner Gemeinden Sportstätten-Erhebungen durchgeführt und diese Unterlagen Ihrem Institut zur Verfügung gestellt habe.


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