Ich glaube, das ist eine großartige Personalgewinnungsangelegenheit, die wir hier durchführen. Das wollte ich Ihnen mitteilen, weil es doch auch mit dem Budget irgendwo im Zusammenhang steht. Ich würde jetzt schon ersuchen, dass wir danach trachten, hier einen entsprechenden Kompromiss zu erreichen.
Geschätzte Damen und Herren! Zum Schluss kommend: Wir werden die Aufgaben im Inland und im Ausland perfekt erfüllen. Wir haben hervorragende Soldatinnen und Soldaten. Im Inland leisten sie ihre Aufgaben bis hin zu Katastropheneinsätzen, Einsätzen an der Grenze, aber auch Luftraumüberwachung und Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen.
Zum Zweiten: Auslandseinsätze. Wir haben zur Stunde 1 200 Soldatinnen und Soldaten im Ausland im Dienst, die für unsere Sicherheit sorgen, denn wir werden nur dann sicher sein, wenn wir ein stabiles Umfeld haben. Wir haben im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina, auf den Golanhöhen 370 Soldaten, darüber hinaus in Afghanistan bis zu zehn Soldaten, und neu ist – das wurde gestern im Hauptausschuss beschlossen –, dass wir fünf Soldaten, und zwar Stabsoffiziere, in den Sudan entsenden werden.
Das heißt, wir sind hier auf einem sehr guten Weg, wir können diese Reform konsequent umsetzen, und ich bitte um Ihre Unterstützung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
13.51
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Stadler. Wunschgemäß stelle ich die Uhr auf 3 Minuten. – Bitte, Frau Kollegin.
13.51
Abgeordnete Astrid Stadler (ÖVP): Verehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren im Hohen Haus! Im vorliegenden Budgetkapitel Militärische Angelegenheiten haben wir wiederum ein Mehr zu verzeichnen, und es gibt viele Schwerpunkte. Ich möchte mich aber auf Grund der knappen Zeit auf einen Schwerpunkt beschränken, und zwar auf den Bereich Ausbildung.
Die Ausbildung im Rahmen des Grundwehrdienstes hat ja durch einige Vorfälle zu vielen Diskussionen geführt, und das, meine Damen und Herren, ist auch gut so, denn die Ausbildung unserer Jugend ist eine große Aufgabe für uns alle, dafür tragen wir Verantwortung. Vor allem bedarf gerade die Ausbildung unserer Grundwehrdiener unseres ganz besonderen Augenmerks.
Es haben sich alle für eine Verkürzung des
Wehrdienstes ausgesprochen, und unser Bundesminister hat diese Verkürzung auf
sechs Monate per 1. Jänner 2006 verordnet. Aber nicht allein der
Verkürzung, sondern vor allem der sinnvollen Ausbildung der Grundwehrdiener hat
unser Bundesminister Priorität gegeben. Zusatzausbildungen in den verschiedenen
Bereichen sollten den Grundwehrdienst für unsere jungen Menschen sinnvoll und
attraktiv gestalten. (Beifall bei der ÖVP.)
Ich bedanke mich, Herr Bundesminister, nicht nur als Abgeordnete, sondern vor allem auch als Mutter, weil ich froh bin und stolz darauf, dass Sie, Herr Bundesminister, sofort und rigoros gehandelt haben in Bezug auf die Vorkommnisse, die wir alle kennen, und auch Zeichen gesetzt haben mit neuen Ausbildungsrichtlinien, denn ein klares Signal, dass eine respektvolle Betreuung und sinnvolle Ausbildung unserer Grundwehrdiener wichtig und richtig ist, ist notwendig.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Große Verantwortung tragen aber auch unsere Ausbildner im Bundesheer. Junge Menschen ins Leben zu begleiten, ist eine der schönsten Aufgaben, aber auch eine der verantwortungsvollsten Aufgaben im Leben. Allen ist eigentlich klar, dass Disziplin und Ordnung notwendig sind, aber unseren