Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 113. Sitzung / Seite 205

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Das war der positivere Teil. Nicht so erfreulich ist hingegen die Situation in der Ausbil­dung selbst, was die Lehrlingsausbildung bei der ÖBB anlangt. Wir wissen, es gibt heuer riesige Probleme. Bis zum Jahr 2004 wurden pro Jahr 360 Lehrlinge aufgenom­men, heuer werden es nur 54 Lehrlinge sein. Es wird zwar über Stiftungsmodelle oder andere Varianten nachgedacht, um hier Alternativen zu entwickeln, aber das heißt, dass es bei den ÖBB, wenn das wirklich umgesetzt wird, zwei Arten von Auszubil­denden geben wird: Lehrlinge, die eine Lehrlingsentschädigung bekommen, und solche, die von dieser Stiftung bezahlt werden.

Wir haben gehört, dass diese Lehrlinge nur 225 € bekommen werden. Das ist wirklich ganz, ganz wenig, wenn man bedenkt, das das am Tag 8 € sind, und das die gesamte Lehrzeit über. Ich denke, da muss man noch weiter darüber nachdenken, damit das in dieser Form nicht eintritt. Es ist einfach notwendig, dass Lehrlinge auch Lehrlingsent­schädigung bekommen.

Ich möchte abschließend sagen, dass, wenn der Staat von seinen eigenen Unterneh­men nicht verlangt, Lehrlinge einzustellen und auszubilden, man das dann auch von privaten Eigentümern nicht verlangen kann. Dann darf es uns auch nicht wundern, dass es zurzeit in Österreich 17 000 Ausbildungsplätze zu wenig gibt. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

20.04


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Wittauer. – Bitte.

 


20.04.21

Abgeordneter Klaus Wittauer (Freiheitliche): Herr Präsident! Hohes Haus! Man sieht, der Petitionsausschuss ist ein wichtiger Ausschuss, obwohl er ja hin und wieder belächelt wird. Abgeordneter Wimmer hat gerade vorhin gesagt, dass die Regierung langsam arbeitet. Ich dagegen meine, dass dort mit großer Geschwindigkeit gearbeitet wird. Man sieht das auch an ein paar Umsetzungen. Gerade die Petition zur Strucker­kaserne ist positiv erledigt: Diese Kaserne bleibt geöffnet. Ich denke, das ist ein großer Erfolg. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Die Petition „Lärm macht krank“ betreffend: Die Ferienreise-Verordnung ist aufgeho­ben. Auch das haben wir gemacht. Ich denke, die Betroffenen können sich freuen, dass das erledigt ist. Heute haben wir auch viel über das IG-Luft geredet. Wir haben darüber ausführlich diskutiert. Natürlich ist die Einhaltung der Luftgrenzwerte nach IG-Luft nicht durchgängig gewährleistet, darüber brauchen wir gar nicht zu reden. Wir alle werden die Länder aufmerksam machen, dass sie dafür verantwortlich sind, das auch umzusetzen.

Im Großen und Ganzen bemüht sich jeder, der Petitionen einbringt oder sie betreut, dass sie auch umgesetzt werden. Viele werden umgesetzt, bei manchen, das stimmt, ist das nicht möglich. Die Menschen werden dafür schon Verständnis haben.

Ich danke dem Ausschuss für seine Arbeit, das Engagement dort ist großartig! Ich bin froh, dass ich hin und wieder eingeladen werde. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

20.05


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Missethon. – Bitte.

 


20.05.51

Abgeordneter Dipl.-Ing. Hannes Missethon (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Ich darf ebenfalls über das gute Klima in diesem Ausschuss berichten. Wenn wir uns die


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