Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 125. Sitzung / Seite 259

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

hofausschusses über den Tätigkeitsbericht (III-112 d.B.) des Rechnungshofes über das Verwaltungsjahr 2003 (1119 d.B.)

Im Bericht des Rechnungshofes über das Verwaltungsjahr 2003 werden Anregungen im Bereich des Schulwesens gegeben, die großteils bereits in Verwirklichung sind.

Insbesondere seit dem Ende der 2/3 Blockade-Möglichkeit wurden eine Reihe von wichtigen Maßnahmen im Schulbereich gesetzt, um die Qualität des Bildungswesens weiter zu steigern. Diese Entwicklung soll fortgesetzt werden. Konkret wurde das Schul­paket I beschlossen, das Schulpaket II wird bald dem Nationalrat vorgelegt wer­den. Ebenso wird die Universitätsreform fortgesetzt, die Leistungsvereinbarungen werden derzeit vorbereitet und das Globalbudget 2007 bis 2009 wird derzeit ver­handelt.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird ersucht, die erfolg­reichen Reformen im Bildungswesen fortzusetzen und für die weitere Durchführung des Reformdialogs im Bereich Bildung und Wissenschaft unter Einbeziehung aller Parlamentsparteien, Bildungs- und Wissenschaftsinstitutionen inklusive den Schul- und Universitätspartnern Sorge zu tragen.“

*****

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Schönpass. Sie hat 2 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Wo ist eigentlich der Kollege Amon, Herr Präsident?)

 


21.33.09

Abgeordnete Rosemarie Schönpass (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Herr Präsident des Rechnungshofes! Nicht zum ersten Mal berichtet der Rechnungshof über die ungeheuerlichen Verschwendungen der schwarz-blauen beziehungsweise schwarz-orangen Bundesregierung. (Beifall bei der SPÖ.)

Im aktuellen Bericht empfiehlt der Rechnungshof nämlich unter anderem, darauf zu achten, dass die eigenen beziehungsweise im öffentlichen Bereich insgesamt vorhan­denen Ressourcen genutzt werden. (Abg. Neudeck: Kollegin, wird es kürzer, wenn ich gleich gehe, oder schmeißen Sie mich wieder raus?) Der Rechnungshof hat also fest­gestellt, dass vorhandene öffentliche Ressourcen nicht genützt werden, dass Steuer­gelder nicht für den Zweck verwendet werden, für den sie bestimmt sind. (Abg. Neudeck: Frau Kollegin! Wann darf ich gehen?) Stattdessen werden teure Berater zugezogen, unter anderem dann, wenn es (Abg. Neudeck: Darf ich jetzt gehen?) um – Zitat des Rechnungshofes – die „Vorbereitung umfangreicher Gesetzesvorhaben“ geht. (Abg. Neudeck: Der Rechnungshof schreibt Ihre Reden? Herr Präsident, das ist ein Skandal!)

Meine Damen und Herren! Geschätzter Herr Neudeck! Die Damen und Herren der Bundesregierung haben kein Vertrauen zu ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihren eigenen Ressorts. Nach welchen Kriterien lagern sie Leistungen aus, die ohne weiteres innerhalb dieser Ressorts geleistet werden könnten? Nach welchen Kriterien suchen sie externe Berater aus? Und wie erklären sie das ihren Wählerinnen und


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite