Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 62

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neben anderen Punkten, auch eine gesetzliche Grundlage für die alpinen Vereine ge­schaffen.

Wir haben in Österreich über 50 000 Kilometer Wanderwege, über 500 Hütten, die ge­meinsam 1,1 Millionen Nächtigungen verzeichnen und über 900 000 Wanderer jährlich beherbergen. Die alpinen Vereine leisten mit ihren Tausenden Mitgliedern, ihren ehren­amtlichen Mitgliedern einen ganz entscheidenden Beitrag zur Verbesserung und Erhal­tung des Wegenetzes und vor allem auch zur Sanierung und Standardverbesserung der Schutzhütten.

Wenn man weiß, dass über 2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher wandern, vom Kleinkind bis zum Senior, wenn man weiß, dass der Wandersport – der für Fami­lien sehr kostengünstig ist und auch über die Generationen hinweg betrieben werden kann – immer mehr Zulauf hat, wenn man weiß, dass der Klettersport die Jugend immer mehr begeistert und das Wandern ganz entscheidend zur Volksgesundheit beiträgt, und wenn man weiß, dass 2 310 Beschäftigte allein bei den alpinen Vereinen tätig sind, dann weiß man auch, dass die Verdoppelung der Mittel in dieser Bundes-Sportförderung für die alpinen Vereine eine sehr gewinnbringende Investition in die Zukunft ist. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Mittermüller.)

Nicht umsonst wird dieser Entwurf von allen alpinen Vereinen, auch von den Natur­freunden, sehr gelobt, und alle sagen unisono, dass diese Bundesregierung mit Bun­deskanzler Schüssel ein Garant dafür ist, dass für den Wandersport etwas getan wird, dass die Wanderwege und die Schutzhütten weiterhin erhalten und verbessert werden. Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten, beim Bundeskanzler, beim Staatssekretär und bei allen Abgeordneten, die zum Gelingen dieses Antrages beigetragen haben.

Mit der heutigen Beschlussfassung der neuen Bundes-Sportförderung ist ein ganz ent­scheidender Schritt gelungen, die Mittel zur Verbesserung des Breitensportes sind ge­sichert. Von Projekten für junge Menschen bis hin zu Seniorenaktivitäten – alles, was Menschen für Bewegung begeistern kann, soll Möglichkeit zur Förderung erhalten. Auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben sollen für Bewegung begeistert werden.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Heute beschließen wir gemeinsam die not­wendigen Mittel. Gleichzeitig aber werden die Verantwortlichen der Sportorganisatio­nen, inklusive Kollegin Schasching, und alle, die mit Sport in Österreich zu tun haben, eingeladen, innovativ zu sein, kreativ zu sein, neue Wege zu beschreiten, um den Menschen in Österreich die Freude, die Lust, den Spaß an der Bewegung zu vermit­teln. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Mittermüller.)

11.33


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeord­nete Pfeffer zu Wort. Wunschredezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


11.33.50

Abgeordnete Katharina Pfeffer (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Durch die Änderung im Bundes-Sportförderungsgesetz wird die Sportförderung des Bundes neu geordnet und auch vereinsfreundlicher gestaltet.

Worum geht es hiebei, meine Damen und Herren? – Erfreulicherweise werden alle vier Parteien dieser Änderung zustimmen, das wurde heute schon mehrmals erwähnt. Die finanzielle Basis der drei Dachverbände ASVÖ, ASKÖ und UNION sowie des Österrei­chischen Fußballbundes und des Österreichischen Olympischen Comités wird sicher­gestellt. Künftig werden diese Institutionen mehr Geld aus dem Titel der Besonderen Sportförderung erhalten, und diese wird aus den Einnahmen des Glücksspielgesetzes gespeist und bereits ab dem Jahre 2006 ausgeschüttet werden. In der Folge sind na-


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