Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 139. Sitzung / Seite 66

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und Fachhochschul-Studiengängen im öffentlichen Dienst betrifft. Die Titeländerung allein beziehungsweise die Titelangleichung allein bringt uns da leider noch nicht weiter.

Wir alle wissen, die Fachhochschulen haben eine sehr rasante Entwicklung hinter sich gebracht. Ich glaube, dass es wirklich wichtig und notwendig ist, jetzt weitere Schritte zu setzen, damit sie auch den Herausforderungen der Zukunft begegnen können. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)

12.19


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Brader. – Bitte.

 


12.19.33

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Geschätzte Damen und Herren! Frau Kollegin Bayr, ich darf auf Ihre Kritik zur Praktikumsbetreuung antworten: Aus meiner Sicht – ich ziehe da ein Beispiel von der Fachhochschule St. Pölten heran – findet sehr wohl eine gezielte und professionelle Praktikumsbetreuung statt, und zwar in allen Bereichen. Bei der Praktikumsbetreuung arbeiten auch befreundete Universitäten mit. Da kann ich Sie beruhigen, das funktioniert ausgezeichnet.

Auch was die Anrechnung anbelangt, ist zu sagen: HTL-Studien werden bei tech­nischen Studiengängen angerechnet.

Die heute zu beschließenden Änderungen im Fachhochschul-Studiengesetz sind, glaube ich, wirklich notwendig, wichtig und erhöhen sozusagen die Kompatibilität mit anderen europäischen Fachhochschulen und Hochschulen. Deswegen begrüße ich das sehr. Ich glaube auch, dass man heute sagen kann, dass unsere Fach­hoch­schulen wirklich sehr beliebt sind und der Organisationsgrad und die Vielfalt Euro­paspitze sind. Das kann man wirklich mit Fug und Recht behaupten. Wenn man, so wie ich, sehr viel im Ausland unterwegs ist, dann kann man sich davon auch überzeugen.

Ich glaube daher, dass die Kritik, dass wir im Bologna-Prozess nicht weiterkämen, ins Leere geht. Das stimmt ganz einfach nicht! Wir haben bisher 30 Prozent der Bakka­laureat-Studien in Magister-Studien umgewandelt, und ich denke, dass auch die Joint-Study- und Double-Degree-Programme sehr gut greifen.

Abschließend, geschätzte Damen und Herren, möchte ich daher sagen: Es würde Ihnen kein Stein aus der Krone fallen, wenn Sie diesen Gesetzesänderungen zustim­men würden. (Beifall bei der ÖVP.)

12.21


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter DDr. Niederwieser. – Bitte.

 


12.21.21

Abgeordneter DDr. Erwin Niederwieser (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundes­minis­terin! Hohes Haus! Lassen Sie mich mit den Zugangsbestimmungen meine Ausführun­gen beginnen. Frau Bundesministerin und andere Rednerinnen und Redner haben uns aufgefordert, hier doch mitzustimmen, weil wir doch inhaltlich die Regelung, wie sie für die Medizin getroffen wird, mittragen.

Noch einmal das von Kollegin Kuntzl und Kollegen Broukal bereits geäußerte Angebot: Verzichten Sie auf die Beschränkungen in den anderen Fächern! Da ist eine Beschränkung nicht notwendig. Die wollen Sie nur aus Prinzip aufrecht erhalten. Wenn Sie darauf verzichten, dann werden wir auch zustimmen!

 


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