Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 142. Sitzung / Seite 212

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Wissenschaftern nominiert, das war ein großes Anliegen des internationalen Gre­miums, dem wir auch nachgekommen sind.

Für uns war immer klar, dass der erste Entwurf, der dazu eingebracht wurde, eine Diskussionsgrundlage ist, die wir vom BZÖ mit unseren international anerkannten Wissenschaftern diskutiert und besprochen haben, wobei alle gesagt haben, dass es ihnen lieber ist, dass der zweite Vorschlag, eben der von Professor Haim Harari, Eingang ins Gesetz findet. Das war für uns der Grund, warum wir dann auch gesagt haben, es ist wichtig, diesen Vorschlag umzusetzen, eben in Form dieses Abände­rungsantrages.

Ich würde mir, wie gesagt, wünschen, dass in diesem Leitungsgremium auch einige Frauen sitzen. Sehr viele werden es unter Umständen nicht sein, denn es ist nun einmal der Anteil der Wissenschafterinnen auf diesem Gebiete der Spitzenforschung leider noch nicht sehr hoch, aber wir werden weiter daran arbeiten – vielleicht auch das gemeinsam –, damit sich das in Zukunft ändert. (Beifall bei Abgeordneten der Frei­heitlichen.)

Wenn Sie Angst haben, Herr Kollege Grünewald, dass da eifersüchtige Wissenschafter drinnen sitzen, die nur darauf schauen, was die anderen an Budget bekommen, und einander konkurrierende Personen sozusagen da drinnen sitzen, antworte ich Ihnen darauf: Was wollen Sie von den Grünen eigentlich? Einerseits sagen Sie, es müsse zu einer Vernetzung mit den Universitäten kommen, es müsse da zu einer Gemein­samkeit kommen, andererseits kritisieren Sie jedoch, dass eben genau diese Personen dann auch wieder im Kuratorium sitzen! – Das ist ein Spagat, der wahrlich schwierig ist.

Uns war jedenfalls immer wichtig, dass es auch eine Vernetzung mit den Universitäten gibt, mit anderen Exzellenzen, die es in Österreich gibt, was ja unbestritten ist. Deshalb ist es wichtig, dass auch andere Personen, die natürlich im Forschungsbereich tätig sind, in diesem Gremium sitzen, die dann nicht nur etwas in diesem Institut machen, sondern auch in anderen Bereichen, um sich da gegenseitig sozusagen zu befruchten. Ich denke, wichtig ist, dass man in diesem Kuratorium dann auch viel diskutiert, und zwar auf höchster Ebene diskutiert.

Ich bin jedenfalls froh darüber, dass wir schließlich und endlich zu einem guten Entwurf gekommen sind, zu etwas, was international Anerkennung findet, wo die Politik Rahmenbedingungen setzt, damit die Forscher gut arbeiten können, damit wir einen ersten guten Schritt in Richtung europäischer Exzellenz setzen.

Ich freue mich auch, dass die SPÖ schließlich und endlich ihren Zickzackkurs – hoffentlich! – beendet hat und bei dieser Meinung bleibt, dass Gugging doch ein guter Standort ist, dass dieses Institut mit dem Kuratorium eine gute Einrichtung ist und dass man dort gute Forschung betreiben und letztendlich sagen kann: Ende gut, alles gut! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

19.28


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Schultes. – Bitte.

 


19.28.19

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Herr Präsident! Eine tatsächliche Berichtigung zu den Ausführungen der Frau Abgeordneten Sburny, die hier behauptet hat, dass es das Schimpansen-Projekt in Gänserndorf aus Geldmangel nicht geben werde. Ebenso meinte sie, weil Frauen nicht daran beteiligt sind, sei das ein Problem.

Tatsache ist, dass das Projekt mit den Schimpansen in Gänserndorf ein Projekt ist, wo Labor-Affen, die mit HIV, also mit AIDS sowie mit Hepatitis infiziert wurden, heute noch


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