Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 23. Sitzung / Seite 79

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Abg. Murauer: Da schau her! – Abg. Parnigoni: Wann war das? Vor 30 Jahren? Sie kennen ihn ja nicht einmal persönlich!)

Als Vertreter der österreichischen KMUs und insbesondere als Vertreter einer Branche der Schweiß- und Schneidetechnik mit mehr als 1 000 Mitarbeitern, die in unserem Land beschäftigt sind, weiß ich selbst nur allzu gut, wie wichtig neue Technologien sind und wie sehr wir sie benötigen. Neue Technologien ermöglichen neue Arbeitstech­ni­ken, die Entwicklung neuer Materialien und, vor allem in unserem Bereich relevant, neuer Legierungen. Diese werden wir in Zukunft durch den Innovations- und Investi­tions­schub mit unseren eigenen Mitarbeitern entwickeln und produzieren.

Ein Zweig der Wirtschaft wird gestützt und erlebt eine neue Blüte, der wie viele andere auf Grund der letzten weltwirtschaftlichen Entwicklungen zum Restrukturieren verurteilt war. Jetzt bekommen wir wieder eine Chance, uns weiterzuentwickeln, abgesehen von der Möglichkeit, die vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten. (Beifall bei der ÖVP.)

Wie wichtig die Anschaffung der EADS-Eurofighter ist, bestätigt auch ein Zeitungs­artikel der „Oberösterreichischen Nachrichten“ vom 4. Juni 2003, wo unter dem Titel „Rieder hoffen, dass Eurofighter landet“ Folgendes zu lesen war – ich zitiere –:

„Der Ankauf der Eurofighter scheint fix zu sein und soll noch im Juni vom Parlament beschlossen werden. Für den Chef des Rieder Flugzeugausstatters FACC, Walter Stephan, ist das eine Erleichterung. ‚Wir haben durch die Abfangjäger bereits zusätz­lich Aufträge bekommen. Wenn der Kauf platzt, steht auch unser guter Name in der Branche auf dem Spiel.‘ – Einen Airbusauftrag von EADS im Wert von über 400 Mil­lionen Dollar hat die Fischer-Tochter bereits in der Tasche. Auf weitere im Volumen von 100 bis 300 Millionen Dollar wartet FACC noch. ‚Der hängt zu 50 bis 80 Prozent vom Eurofighter-Ankauf ab‘, so der Geschäftsführer.“ – Zitatende.

Es gibt also unzählige Betriebe, die direkt oder indirekt vom Ankauf profitieren. Mehr als 4 Milliarden € an Gegengeschäften werden lukriert. Als Salzburger Unternehmer ziehe ich meinen Hut vor dieser großartigen wirtschaftlichen Leistung. (Abg. Parni­goni: Sie reden zu schnell! Man versteht ja kaum, was Sie sagen! Das ist eine schlechte Lesung, was Sie da machen!)

Folgendes haben uns die Sozialdemokraten in den vielen Ausschüssen und Unteraus­schüssen wieder bewiesen: Vom Wirtschaften und Entwickeln von Ideen, geschweige denn von deren Umsetzung zum Machbaren haben Sie wirklich keine Ahnung! (Beifall bei der ÖVP.)

Ich freue mich schon heute darauf, wenn die ersten Luftraumüberwachungsgeräte in unser Land einfliegen. Sie bedeuten Sicherheit und Schutz für alle Österreicherinnen und Österreicher. In diesem Sinne: Auf ein gesichertes Österreich am Boden und in der Luft! (Beifall bei der ÖVP.)

13.45

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort hat sich nunmehr der Bundesminister für Lan­desverteidigung Platter gemeldet. Restliche Redezeit: 10 Minuten. – Bitte.

 


13.45

Bundesminister für Landesverteidigung Günther Platter: Sehr geehrter Herr Prä­sident! Geschätzte Damen und Herren Abgeordnete! Hohes Haus! Ich habe bereits Stellung genommen, aber es ist mir ein Bedürfnis, noch auf zwei, drei Fragen ganz kurz einzugehen.

Ganz allgemein ist festzustellen, dass es eine sehr sachliche Diskussion ist, und ich möchte mich dafür herzlich bedanken. Dass auch von allen Seiten gesagt wird, dass


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