Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 37. Sitzung / Seite 208

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Studiengänge erhöht oder eingeführt werden können, dass es nicht sein darf, dass Quantität vor Qualität steht.

Wichtig ist, dass der Bedarf und die Akzeptanz sichergestellt sind. Auch der Fachhoch­schulrat schreibt in seinem letzten Bericht, dass es primär wichtig ist, dass das quanti­tative Wachstum, das bis jetzt erreicht worden ist, qualitativ abgesichert wird. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Die Sicherstellung der Qualität erfolgt durch ein ausgezeichnetes Evaluierungssystem, das sowohl externe als auch interne Evaluierungen vorsieht, und zusätzlich institutio­nelle, das heißt im Hinblick auf Management und Verwaltung der Fachhochschulen, ebenso wie studiengangsbezogene Evaluierungen, also im Hinblick auf Berufsfeld und Lehrplan.

Dieser dynamischen Entwicklung in den Fachhochschulen wird in dieser neuen Fach­hochschul-Studiengesetz-Novelle Rechnung getragen, indem die Anpassungen zum Universitätsbereich vollzogen werden und ein neues Qualitätsmanagement-System etabliert werden soll.

Zusätzlich soll durch die Möglichkeit der Lehrgänge zur Weiterbildung der Notwendig­keit von Veränderungen, die im Beruf ständig gegeben ist, entsprochen werden.

Sehr geehrte Damen und Herren von der Opposition! Es tut mir wirklich Leid, dass Sie nicht mitstimmen können bei einer zusätzlichen Novelle eines Bereiches der Fach­hochschulen, einer bedarfsgerechten, berufsbezogenen und qualitätsvollen Bildungs­möglichkeit, einer Bildungspolitik, mit der die Regierung sicher in die richtige Richtung geht. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

20.24

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Von der Regierungsbank aus zu Wort ge­meldet ist Frau Bundesminister Gehrer. – Bitte, Frau Bundesminister.

 


20.25

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe den Ausführungen der Rednerinnen und Redner der Fraktionen sehr genau zugehört. Ich bedanke mich dafür, dass alle gefunden haben, dass die Fachhochschulen eine Erfolgsstory sind – die Fachhochschulen, 1993/1994 von Erhard Busek ins Leben gerufen, weitergeführt von Minister Scholten, weitergeführt von Minister Einem, wo ein Ausbau erfolgte.

Im Jahr 2000 habe ich die Kompetenz dafür übernommen. Es erfolgte ein weiterer Ausbau, man konnte auf einer guten gemeinsamen Basis aufbauen.

Im Studienjahr 2000/2001 hatten die Fachhochschulen 67 Studiengänge und 11 700 Studierende. Durch das Programm „600 plus“ haben wir heute 136 Studien­gänge und rund 21 000 Studierende.

Auch das, was Sie sich wünschen, das, was Sie gefordert haben, ist ein Anliegen von mir und wird in hohem Maße in vielen Bereichen berücksichtigt. Wir arbeiten an der Berufsreifeprüfung. 7 000 Jugendliche bereiten sich auf die Berufsreifeprüfung vor, 580 Personen haben 2002 die Berufsreifeprüfung abgelegt. Es ist uns ein Anliegen, dass die jungen Menschen dann weiterbildende Bildungsangebote annehmen.

Auch die berufsbegleitenden Angebote sind uns sehr wichtig. Ein Drittel der derzeit be­stehenden Studiengänge, also ein Drittel der 136 Studiengänge sind berufsbegleitend, und ein Viertel der Fachhochschul-Studierenden sind in diesen berufsbegleitenden Studiengängen.

 


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