Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 185

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mit den Krokusferien in den Niederlanden zusammenfällt. Es ist also zu erwarten, dass es zu einem enormen Ansturm auf unsere Schigebiete kommen wird.

Warum ist das eine Problematik für das Parlament? – Ich glaube, dass die Ferien­ordnung und damit auch die Schaffung von Rahmenbedingungen sowohl für die Gäste als auch für die Unternehmer mit unsere Aufgabe sind. Es wird zu einem enormen Ver­kehrsanstieg kommen. Es wird zu höheren Preisen für die österreichischen Familien kommen. Es wird auch zu einem eingeschränkten Sportangebot durch eine Überfül­lung der Schipisten kommen. Es ist daher natürlich unsere Aufgabe, die entsprechen­den Rahmenbedingungen zu verändern.

Wir haben diesen Entschließungsantrag eingebracht, weil wir wissen, dass dieses Problem kurzfristig nicht lösbar ist, dass bereits viele Großveranstaltungen gebucht sind, dass Bälle organisiert sind, dass sich auch Kongresse nach den Ferienzeiten richten und dass sehr viele Buchungen bereits im Vorhinein vorgenommen worden sind.

Die Kompetenz liegt natürlich auch da in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel im Bereich des Unterrichtsministeriums. Wir fühlen uns aber auch als Wirtschaft dafür verantwortlich. Die Länder müssten natürlich auch ihren Beitrag dazu leisten, so wie es für 2005 nur über Antrag der Länder möglich gewesen wäre, diesbezüglich eine Ände­rung zu erreichen.

Wir wollen daher in Zukunft nicht nur mit Deutschland und nicht nur mit einigen unseren Nachbarländern, sondern generell die Ferienordnung diskutieren: natürlich unter Einbeziehung aller pädagogischen und schulischen Probleme, das heißt, auch mit dem Unterrichtsministerium. Wir wollen aber auch, dass die Tourismuswirtschaft einbezogen wird und dass auch mit den Ländern eine gemeinsame Koordination für die Ferienordnung geplant wird.

Ich freue mich, dass ich Ausführungen von Vorrednern entnehmen konnte, dass sich alle vier Parteien diesem Antrag anschließen werden. Ich glaube, dass es sehr ver­nünftig ist, wenn man eine langfristige Planung machen kann, um eben dann zufriedene Urlauber und auch Zufriedene in der Wirtschaft zu haben, und wenn gleich­zeitig aber die pädagogischen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Das also soll unser Ziel sein. – Ich danke für die Unterstützung, die alle Parteien gewähren. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

17.51

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Herr Abgeordneter Schweisgut, Sie haben von einem Entschließungsantrag gesprochen, der im Ausschuss eingebracht wurde? Jetzt im Plenum ist keiner eingebracht worden. (Abg. Schweisgut bejaht dies.)

Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Marizzi. Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


17.51

Abgeordneter Peter Marizzi (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich möchte zunächst kurz auf Ausführungen von Vorrednern eingehen. Herr Kollege Mitterlehner, Sie haben gesagt, das Problem sei relativ einfach skizziert; man müsse das lediglich koordinieren und Konsens anstreben. – Ich wundere mich daher ein wenig und frage mich, weshalb Sie damals den diesbezüglichen Antrag unseres Tourismussprechers Hoscher negiert haben, was eine Regelung für das Jahr 2005 betrifft.

Natürlich ist die Ferienordnung – und dazu gehört auch die Semesterferienordnung – für die Wirtschaft und für die Familien wichtig. Zu den Ausführungen von Kollegin Rossmann, die gemeint hat, man sollte das besser koordinieren und man müsste da etwas flexibler sein: Wen meint sie eigentlich mit „man“? – Wahrscheinlich den Mann,


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