Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 69. Sitzung / Seite 114

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schließen, auf das sehr viele Menschen viele Jahre gewartet haben. Darauf bin ich eigentlich sehr stolz, und das hat mir viel Spaß gemacht. (Allgemeiner Beifall.)

Ich hoffe auch im Sinne des Parlaments, dass es noch möglichst viele solcher Gesetze geben wird. Ich glaube, es war ein Lehrstück für parlamentarische Arbeit, wie wir sie uns natürlich verstärkt wünschen. Ich hoffe auch, dass es mit meinem Nachfolger Jan Krainer – er wird die Umweltsprecherrolle in meiner Fraktion übernehmen – eine gute Zusammenarbeit von allen Fraktionen geben wird.

Abschließend noch ein ganz generelles Anliegen: Umweltschutz fällt auf der Prioritä­tenliste der Österreicherinnen und Österreicher, aber auch der Politik immer weiter zurück. Umweltschutz wird immer weniger wichtig. Das schmerzt mich persönlich, weil ich Umweltschutz, wie Sie wissen, seit vielen Jahren zu meinem Herzensanliegen ge­macht habe. Ich kann nur hoffen, dass Sie alle hier wirklich zusammenhelfen und mit­arbeiten, dass Umweltschutz wieder ein wichtigeres Thema auf der Prioritätenliste wird.

Meine Damen und Herren! Ich freue mich auf meine neue Herausforderung in Wien. Ich bin nicht ganz aus der Welt, und wir werden sicher noch voneinander hören, weil ich auch vorhabe, mich als Umweltstadträtin ein bisschen in der Bundespolitik einzumi­schen. – Vielen Dank. (Allgemeiner Beifall.)

16.39

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Abgeordnete Mag. Sima, Sie verlassen jetzt nach vier Jahren dieses Haus. Sie haben sich als Umweltexpertin über die Fraktionen hin­aus Achtung erworben. Wir wünschen Ihnen für Ihre neue Funktion als Stadträtin viel Glück und Erfolg! Alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)

Nächster Redner in einer ähnlichen Sache ist Herr Abgeordneter Nürnberger. 5 Minu­ten. – Bitte. (Bundeskanzler Dr. Schüssel: Werden Sie auch Stadtrat? – Abg. Nürn­berger – auf dem Weg zum Rednerpult –: Ich werde nicht Stadtrat, Herr Bundes­kanzler!)

 


16.40

Abgeordneter Rudolf Nürnberger (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bun­deskanzler! Meine sehr geehrten Damen und Herren! (Allgemeine Heiterkeit, weil Abg. Nürnberger das Rednerpult zu weit nach unten gestellt hat.) – Macht nichts! (Zwischen­rufe, diverse Ratschläge hinsichtlich des Verstellens des Rednerpultes beinhaltend.)

Zum gegenständlichen Tagesordnungspunkt haben die Kolleginnen und Kollegen mei­ner Fraktion bereits das Wesentliche gesagt, und ich bin mit ihnen vollinhaltlich einer Meinung. Ich darf aber mit dem Wohlwollen des geschätzten Herrn Präsidenten und auch mit Ihrem Wohlwollen rechnen und bedanke mich bei meiner Fraktion für zwei, drei, vier Minuten Redezeit, die ich auch in privater Angelegenheit nützen möchte.

Ich glaube, ich kann Ihnen jetzt keine große Überraschung mitteilen, denn es ist ja be­reits durch die Medien gegangen: Ich habe mich aus einer Reihe von privaten Gründen entschlossen, dieses Hohe Haus zu verlassen. Es sind, wenn ich das eine Jahr Bun­desrat dazuzähle, fast auf den Tag genau 21 Jahre, die ich diesem Hohen Haus ange­höre. Frau Abgeordnete Fekter, Sie gestatten mir, dass ich jetzt ein kurzes privates Gespräch, ein Vier-Augen-Gespräch, wiedergebe, was ich normalerweise nicht tue: Die Frau Abgeordnete hat mich gefragt: Aber als Sozialpartner bleiben Sie mir erhal­ten? Da habe ich gesagt: Ja. Und ich habe hinzugefügt – und das ist einer der wichtigsten Gründe für mein Ausscheiden –: Wir haben am letzten Gewerkschaftstag ein sehr engagiertes Arbeitsprogramm beschlossen. Darin sind sehr viele gute Dinge enthalten, und ich möchte selbst noch einiges daransetzen, das eine oder andere umzusetzen. Ich habe aber auch gleichzeitig gesagt, es seien gute Dinge im Interesse


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