Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 57

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Arbeitnehmern zu erreichen. Mit diesen 3,5 Prozent an Plus müssen wir auch die steigende Schülerzahl abdecken. Die Gehaltserhöhungen und die Struktureffekte der im Bildungsbereich Beschäftigten kommen dazu, der Ausstattungsbedarf der Schulen kommt dazu. Ich kürze ab und sage: Ich denke, wir haben nicht genug Mittel für die Verbesserung der Bildungsqualität. Wir haben Geld zum Verwalten, aber kein Geld zum Gestalten, insbesondere im berufsbildenden Schulwesen.

Sehr verehrte Damen und Herren! Im letzten Jahr gab es bei der Budgetdebatte die Ankündigung, dass ein Ausbau der Anzahl der Plätze im berufsbildenden mittleren und höheren Schulwesen um 1 500 vorgesehen ist. Heuer im Arbeitsbehelf des Budgets findet sich wieder die gleiche Ankündigung. Geschehen ist in dieser Richtung anscheinend nichts. Es wird angekündigt, aber es passiert da nichts oder zu wenig.

Sehr geehrte Damen und Herren! Mit der Wiederholung von Ankündigungen werden sich die notwendigen Verbesserungen im berufsbildenden Schulwesen meiner Meinung nach nicht erreichen lassen. – Auch das ist mit ein Grund für die Kritik seitens der SPÖ Ihnen gegenüber, Frau Bundesministerin! Ihre konservative Politik konserviert den gesamten Schulbereich und verhindert, dass jetzt die richtigen Schritte für die Zukunft gesetzt werden. Das ist bedauerlich, und deshalb stimmen wir diesem Budget nicht zu. (Beifall bei der SPÖ.)

12.40

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Donabauer zu Wort gemeldet.

Herr Abgeordneter, Sie kennen die Geschäftsordnung: 2 Minuten, zunächst den zu berichtigenden, dann den berichtigten Sachverhalt. – Bitte.

 


12.40

Abgeordneter Karl Donabauer (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Kollege Kai Jan Krainer hat behauptet, die Regierung setze eine Kom­mission ein, um der Arbeiterkammer Geld wegzunehmen. – Das ist unrichtig!

Richtig ist vielmehr, dass die AK-Vertreter jede Beitragsveränderung im Gesund­heitsbereich als unzumutbar hinstellen, selbst aber die Hand aufhalten und jedes Geld nehmen. Das ist nicht in Ordnung! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Brosz: Das ist keine Berichtigung, Entschuldigung! – Rufe bei der SPÖ: Das ist keine tatsächliche Berich­tigung!)

12.41

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Donabauer, das war tat­sächlich keine Berichtigung, das stelle ich ausdrücklich fest. (Abg. Dr. Bauer: Das war keine Berichtigung!)

Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Franz. (Neuerliche Zwischenrufe bei der SPÖ. – Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.) Ich ersuche um Ruhe im Saal!

Zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Franz. 3 Minuten Redezeit. – Bitte, Frau Abge­ordnete.

 


12.41

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Geschätzte Damen und Herren hier im Hohen Haus! Vorweg stelle ich fest, dass wir in Österreich durchwegs hervorragende Lehrerinnen und Lehrer haben, die unsere Kinder, unsere Jugendlichen ins Leben begleiten. Ich möchte diesen von dieser Stelle aus herzlichen Dank dafür sagen, dass sie die Bildungsqualität in Österreich auch vor Ort sichern. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen sowie des Abg. Dr. Niederwieser.)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite