Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 142

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

keine Hochschullehrer pragmatisiert beziehungsweise definitiv gestellt werden. – Das ist falsch! (Abg. Dr. Jarolim: Nein! Ich habe gesagt ...!) Das ist falsch!

Das Übergangsrecht gilt nach wie vor. Nach diesem habe ich mich mit meinem Lebensalter und meinen Voraussetzungen beworben. Es hat vor mir kaum jemand oder keiner so viele positive Gutachten – in- und ausländische! – gehabt wie ich!

Und selbst wenn Sie versuchen, mich als Parlamentarierin und als Hochschullehrerin zu diskriminieren und zu diffamieren, wird Ihnen das nicht gelingen! Ich habe nichts zu verbergen! (Abg. Bures: Sie diskriminieren die Pensionisten! – Ruf bei der SPÖ: Das ist keine tatsächliche Berichtigung!) Lassen Sie diese Versuche, die stehen Ihnen nicht gut an! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

17.24

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort ist nunmehr zwar Herr Abgeordneter Riepl gemeldet, aber die Redezeit seiner Fraktion ist erschöpft. (Zwischenruf des Abg. Dipl.-Ing. Kummerer.)

Zum Wort ist also niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Fortsetzung der Tagesordnung

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich nehme nunmehr die Verhandlungen über die Beratungsgruppe IX wieder auf.

Zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Rossmann. Wunschredezeit: 5 Minu­ten. – Frau Kollegin, ich erteile Ihnen das Wort.

 


17.25

Abgeordnete Mares Rossmann (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Von einer politischen Grundsatzdebatte zurück zu einer wirtschafts­politischen Grundsatzdebatte, die nun eine Fortsetzung findet. Ich möchte dort anschließen, wo meine Vorrednerin, Frau Kollegin Weninger, aufgehört hat. (Rufe bei der SPÖ: Weinzinger!) Sie hat nämlich vehement Kritik geübt und den Minister gefragt: Was tun Sie eigentlich gegen die zunehmende Frauenarbeitslosigkeit? (Neuerliche Rufe bei der SPÖ: Weinzinger!) – Weinzinger! Entschuldigung!

Ich glaube, es scheint Ihnen entgangen zu sein, dass es etliche Wiedereinsteigerinnen-Programme gibt, die sehr, sehr erfolgreich laufen. Es scheint Ihnen auch entgangen zu sein, dass es Berufsfindungsprogramme gibt. Ich habe selbst zufällig mit einer Gruppe junger Frauen, die an einem derartigen Berufsfindungsprogramm teilgenommen haben, sprechen können. Und diese waren begeistert, wirklich begeistert, und zwar aus einem ganz banalen Grund, nämlich dass ihnen leider – und das sind Mängel in unserem System! – zuvor niemand klargemacht hat, welchen Beruf sie ergreifen sollen, dass sie die Entscheidung, auf welche Schule sie gegangen sind bezie­hungsweise noch gehen werden, alleine eigentlich nicht treffen konnten. Mit diesem Berufsfindungsprogramm haben sie diese Erfahrung gemacht und für ihr Leben sehr, sehr viel – und Gott sei Dank noch rechtzeitig! – gelernt, um nicht langzeitarbeitslos zu werden. Es ist Ihnen ebenfalls entgangen, dass es jede Menge Qualifizierungs­programme und -kurse gibt, die auch sehr erfolgreich laufen.

Zur grundsätzlichen Wirtschaftsdebatte ist schon zu sagen, dass Österreich mittler­weile auf dem dritten Platz im Ranking der EU-25 zu finden ist. Das ist ein Erfolg aller Unternehmer in Österreich, aber selbstverständlich auch aller Arbeitnehmer, ebenso jedoch der Politik, die die Rahmenbedingungen dafür geschaffen hat: mit einer aktiven Standortpolitik, mit einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, mit einer Wirtschafts- und Finanz-


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite