genormt ist. Sie wird von der Statistik Austria vorgenommen. Aus diesem Grunde kann die Frage 20 auch nicht in der Richtung, in die sie gestellt wurde, beantwortet werden.
Das Bildungsbudget ist ein Teil dieser Vergleichszahlen, die anderen Teile sind bei den Ländern, sind bei den Gemeinden, auch von der Schulerhaltung her, und zwar für 5 000 Pflichtschulen in den Ländern und in den Gemeinden. Die privaten Ausgaben sind in der gesamten Statistik ebenfalls enthalten, und das alles wird von der Statistik Austria erhoben.
Meine Damen und Herren! Ich habe versucht, möglichst effizient die 21 Fragen zu beantworten.
Ich möchte am Schluss noch einladen, und zwar einladen zu einem konstruktiven Gespräch, einladen, die Scheuklappen auf allen Seiten abzulegen, und vor allem möchte ich dazu einladen, dass alle dazu beitragen, ein konstruktives Klima für Bildung zu schaffen.
Wir haben durch die Bildungsdiskussion,
die jetzt läuft, die einmalige Chance, ein konstruktives Klima für Bildung in
Österreich zu schaffen, vermehrtes Interesse an Bildung zu erreichen. Wir haben
die einmalige Chance, Bildung stärker in das Bewusstsein zu bringen. Und wir
haben die einmalige Chance, dass wir den Lehrerinnen und Lehrern, all den
Schulpartnern, allen Schulen in der Öffentlichkeit wieder verstärktes Augenmerk
schenken und verstärkte Achtung zukommen lassen. Arbeiten wir gemeinsam daran! (Beifall
bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
15.35
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gehen nunmehr in die Debatte ein.
Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minuten zukommt.
Zu Wort gemeldet hat sich als Erster Herr
Abgeordneter Brosz. – Bitte. (Abg. Großruck – in Richtung des sich zum
Rednerpult begebenden Abg. Brosz –: Kommen Sie nicht mit der
Demonstration! Sachschaden und Verwüstung! – Gegenruf des Abg. Dr. Jarolim. –
Abg. Großruck: Die eigenen Leute sind in die Stadt gezogen und haben
alles verwüstet!)
15.35
Abgeordneter Dieter
Brosz (Grüne): Herr Präsident!
Frau Bildungsministerin! Vielleicht kann man dann feststellen, welche
Zwischenrufe Herr Großruck gemacht hat. Das reicht für eine ganze Liste von
Ordnungsrufen, wenn schon wieder mit „Gewaltgeschichten“ argumentiert wird.
Aber lassen wir das! (Abg. Großruck:
Die Studenten haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen!)
Frau Bildungsministerin! So einfach werden Sie uns bei den Budgetdaten nicht eine Erklärung schuldig bleiben können!
Ganz einfach: Man nehme die Daten, die das Bildungsministerium ganz offiziell veröffentlicht hat. Hier (der Redner hält eine Graphik in die Höhe) sehen Sie Schuldaten des Bildungsministeriums des Jahres 2001. Da sind Ausgaben pro Kopf, pro SchülerIn enthalten. Das kann man sich gut anschauen. Das beträgt zum Beispiel im gesamten Pflichtschulbereich 3 852 € für das Jahr 2001.
Der OECD oder der Statistik Austria – das ist mir ziemlich egal, denn die Verantwortung liegt beim Bildungsministerium – haben Sie die Zahl „7 046 €“ übermittelt. Das ergibt eine Differenz von 3 000 €.