Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 93. Sitzung / Seite 74

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Redezeitbeschränkung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: In der Präsidialkonferenz wurde Konsens über Gestaltung und Dauer der Debatte erzielt. Demgemäß wurde eine Tagesblockzeit von 9 „Wiener Stunden“ vereinbart, sodass sich folgende Redezeiten ergeben: ÖVP und SPÖ je 175 Minuten, Freiheitliche 120 Minuten sowie Grüne 130 Minuten.

Folgende Redezeitordnung wurde für die Debatte über Tagesordnungspunkt 1 bis 13 Uhr festgelegt: Zunächst je eine Wortmeldung pro Fraktion mit je 7 Minuten, an­schließend ein Regierungsmitglied mit 7 Minuten, sodann je eine Wortmeldung pro Fraktion mit je 5 Minuten, in weiterer Folge der Präsident des Rechnungshofes mit 7 Minuten und schließlich je eine Wortmeldung pro Fraktion mit je 5 Minuten.

Vor Beginn der vorletzten Runde wird die allenfalls verbleibende Redezeit vom vor­sitzführenden Präsidenten auf die Fraktionen in der Weise verteilt, dass noch alle Fraktionen gleichmäßig zu Wort kommen.

Weiters besteht hierüber Einvernehmen, dass tatsächliche Berichtigungen erst nach der Fernsehübertragung aufgerufen werden.

Wir kommen sogleich zur Abstimmung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Vorschlag zustimmen, um ein diesbezüg­liches Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

1. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Wahrnehmungsbericht (III-72 d.B.) des Rechnungshofes über Luftraumüberwachungsflugzeuge (782 und Zu 782 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir kommen nun zum 1. Punkt der Tagesord­nung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet. Wir gehen somit in die Debatte ein.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Klubobmann Dr. Cap. Redezeit: 7 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


11.38

Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Es verwundert mich, dass beim Thema Eurofighter plötzlich der Herr Bundeskanzler und der Herr Finanzminister fluchtartig die Regierungsbank verlassen. Immerhin waren ja das die beiden Hauptakteure, die verantwortlich dafür sind, dass es überhaupt zu dieser Ty­penentscheidung und zum Ankauf der Eurofighter gekommen ist. Es sitzt natürlich der Verteidigungsminister da, natürlich auch der Minister Bartenstein, der uns dann wahr­scheinlich die Schummeliade bezüglich der Gegengeschäfte noch näher erklären soll.

Ich möchte nur noch Folgendes sagen: In den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer neuen Regierung nach den letzten Nationalratswahlen waren die Eurofighter so wichtig, dass nur derjenige als Koalitionspartner in Frage kam, der bereit war, eine Zustimmung zum Ankauf dieser Eurofighter zu geben. Das war dem Herrn Bundes­kanzler so wichtig, dass er bei all diesen Gesprächen nicht nur persönlich anwesend war, sondern auch darauf bestanden hat, dass das einer der wesentlichen Punkte ist.

Ich frage mich mittlerweile nach dem x-ten Antrag hier, endlich einen Untersuchungs­ausschuss einzurichten: Warum ist das so? Was ist da so entscheidend gewesen?


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