Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll20. Sitzung, 24. April 2007 / Seite 143

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habe. Und das geht wirklich nicht, weil der Untersuchungsausschuss vertraulich ist. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Dr. Stummvoll: Noch ärger!)

15.42


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Öllinger, das ist keine tat­sächliche Berichtigung gewesen!

Die Klarstellung bezüglich des Zwischenrufes wird gemacht werden, wenn ich das Ste­nographische Protokoll vorliegen haben werde. Vorwürfe und Unterstellungen wie „ver­rückt“ sollen in diesem Haus nicht verwendet werden.

Als Nächster hat sich zu einer tatsächlichen Berichtigung Herr Abgeordneter Dr. Ja­rolim zu Wort gemeldet. Redezeit: 2 Minuten. – Herr Abgeordneter, Sie kennen die be­treffenden Bestimmungen der Geschäftsordnung. – Bitte. (Abg. Mag. Kukacka – in Richtung des Abg. Dr. Jarolim –: Distanzieren Sie sich vom Pilz!)


15.43.24

Abgeordneter Dr. Johannes Jarolim (SPÖ): Herr Vizekanzler Molterer hat unter Ver­weis auf eine Publikation von Herrn Professor Mayer vorhin ausgeführt, dass nach An­sicht von Herrn Professor Mayer eine Schwärzung der Daten aus dem Steuerakt recht­mäßig wäre. (Abg. Dr. Fekter: Ja! Richtig!)

Ich berichtige tatsächlich: Herr Professor Mayer hat ausdrücklich – und daher ist die Information vonseiten der Frau Kollegin Fekter falsch – über Befragung in der letzten Sitzung des Ausschusses darauf hingewiesen, dass das im gegenständlichen Fall nicht so ist (Abg. Dr. Fekter: Das stimmt ja nicht!), und hat wortwörtlich – ich darf aus dem Protokoll zitieren ... (Anhaltende Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Darf ich bitte ...

15.44


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Jarolim, das ist tatsächlich keine tatsächliche Berichtigung, weil es nicht darum geht, dass hier zwei Zitate gegen­übergestellt werden können. Herr Abgeordneter, es tut mir leid! (Abg. Dr. Jarolim – bei der Regierungsbank stehend in Richtung Präsidentin Mag. Prammer –: Es geht um die Frage der Authentizität eines Zitates!) Ja, aber das ist keine tatsächliche Berichtigung! (Rufe bei der ÖVP – in Richtung des Abg. Dr. Jarolim, der noch immer bei der Regie­rungsbank steht und mit Vizekanzler Mag. Molterer spricht –: Niedersetzen! – Abg. Dr. Fekter – ebenfalls in Richtung des Abg. Dr. Jarolim –: Sie als Jurist kennen sich überhaupt nicht aus!)

Als Erster kommt Herr Klubobmann Dr. Van der Bellen zu Wort. 10 Minuten Rede­zeit. – Bitte, Herr Klubobmann. (Anhaltende Rufe bei der ÖVP in Richtung des Abg. Dr. Jarolim, der nach wie vor bei der Regierungsbank steht und mit Vizekanzler Mag. Molterer spricht: Jarolim, niedersetzen! – Abg. Mag. Kukacka – in Richtung des Abg. Dr. Van der Bellen –: Herr Klubobmann, distanzieren Sie sich vom Pilz!)


15.44.52

Abgeordneter Dr. Alexander Van der Bellen (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Vize­kanzler! Meine Damen und Herren! Das war eine ganz originelle Anfragebeantwortung des Herrn Vizekanzlers, nämlich buchstäblich keine einzige Frage zu beantworten. (Abg. Dr. Stummvoll: Da haben Sie nicht aufgepasst!) Wenn das der Stil ist! Aber das entspricht dem Stil des Finanzministeriums – offenbar dem neuen Stil, muss ich sa­gen –, auf Anfragen des Untersuchungsausschusses zu reagieren.

Meine Damen und Herren von der ÖVP, wie stellen Sie sich das vor: Es gibt einen Untersuchungsausschuss, der hat einen bestimmten Untersuchungsauftrag, und dieser Untersuchungsausschuss hat das verfassungsmäßige Recht, Akten von Ämtern und


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