Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 259

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des auch einen enormen Effekt auf die Hotellerie, die Gastronomie und die gesamte österreichische Tourismuswirtschaft hat. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)

21.25


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bevor ich dem vorläufig letzten Redner zu die­sem Tagesordnungspunkt das Wort erteile, ersuche ich um etwas mehr Ruhe, da es offensichtlich in den letzten Bänken einerseits wirklich sehr laut ist und man anderer­seits dort am schlechtesten hört. Die Akustik des Saales ist nicht die beste, das wissen wir, und daher braucht es ein wenig Disziplin. (Abg. Steibl: Nein, die Akustik war im­mer gut! Wir haben alles verstanden! – Weitere Zwischenrufe.)

Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Hauser. Wunschredezeit: 8 Mi­nuten. – Bitte.

 


21.26.27

Abgeordneter Mag. Gerald Hauser (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätz­ter Herr Minister! Ich habe jetzt direkt ein schlechtes Gewissen, wenn ich da noch als letzter Redner herausgehe nach den vielen Huldigungen, die Ihre Kollegen in Ihre Richtung abgegeben haben. Dass ich mich jetzt noch einmal mit einer aus meiner Sicht realistischen Wortmeldung hier einstelle, war ja nicht geplant, aber Kollege Hörl hat mich durchaus dazu motiviert, noch ein, zwei Sachen richtigzustellen.

Natürlich und Gott sei Dank, Herr Minister, ist der Tourismus in Österreich an sich (Abg. Kainz: Erfolgsgeschichte!) eine Erfolgsgeschichte, so ist es, das gebe ich Ihnen auch zu. (Demonstrativer Beifall bei der ÖVP.) Darüber sind wir ja alle froh, bitte! Es ist auch unsere Aufgabe, zu schauen, dass es so bleibt.

Damit zurück zur Realität: Wir haben letztes Jahr 119 Millionen Übernachtungen er­zielt; wir hatten auch schon 130 Millionen, das wissen Sie, es war schon mehr. Oder: Unser Marktanteil am europäischen Tourismus ist rückläufig und liegt derzeit bei 4,7 Prozent. Herr Minister, auch das wissen Sie: Da hatten wir schon 6,7 Prozent! Sie wissen, dass unser Anteil laufend schrumpft, und deswegen sind wir ja aufgefordert, hier im Hohen Haus nicht nur heiße Luft zu produzieren, sondern anständig zur Sache zu gehen. Deswegen haben wir auch eine wichtige Initiative eingebracht, nämlich das Budget für die österreichische Tourismuswerbung zu erhöhen.

Wenn Sie nun sagen, Kollege Hörl, dass es intern im Tourismusausschuss nicht be­sprochen war, bereits ab dem Jahr 2008 zusätzliche Mittel (Abg. Hörl: Das ist falsch!) in Richtung österreichische Tourismuswerbung fließen zu lassen, so muss ich sagen: Das ist wirklich unrichtig! Die Kollegen von den anderen Fraktionen, die hier sitzen – mir tut es wirklich leid, dass Kollegin Trunk nicht hier ist; auch Sie weiß das –, wissen das. Natürlich haben wir über 2008 gesprochen! Du warst ja mit mir und mit Kollegin Trunk bei Frau Dr. Stolba, und wir haben zu dritt mit ihr im Rahmen eines privaten Gespräches auch die Wichtigkeit dieser Budgeterhöhung besprochen. – Ich möchte die Frau Doktor nicht kompromittieren, weil sie uns sonst nichts mehr erzählt. (Zwischen­rufe bei der ÖVP.)

Aber noch einmal: Aus ihrer Sicht ist es ja vollkommen klar, dass sie mehr Mittel benö­tigt, wenn seit dem Jahr 2000 keine Budgeterhöhung seitens des Bundes mehr mög­lich war! Selbstverständlich ist das Budget über Kooperationen und Sponsoring gestie­gen, aber natürlich braucht sie mehr. Sie hat ja 33 Außenstellen mit Personal besetzt, und allein über die gestiegenen Personalkosten seit dem Jahr 2000 wissen wir doch, dass eine Budgeterhöhung dringend notwendig ist.

Sie wird ja auch 2009 kommen! Nur: 2009 wird das als riesengroßer Erfolg der ÖVP verkauft werden, was anscheinend 2008 nicht möglich ist, obwohl hier alle Parlaments­parteien der Meinung waren, bereits 2008 der Österreich-Werbung diese Budgeterhö-


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