Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll67. Sitzung / Seite 165

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

fe Österreich. Das ist ein Zusammenschluss der Dachverbände, Selbsthilfegruppen und Vereine Österreichs. Wir unterstützen also diese Petition. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

17.35


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Eh­mann. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Herr Kollege.

 


17.35.32

Abgeordneter Michael Ehmann (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundes­ministerin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Wir behandeln heute die vorliegende Petition aus Kärnten, die in Form eines Entschlie­ßungsantrages an den Gesundheitsausschuss weitergeleitet werden soll.

Worum geht’s? – Es wurde ja schon angesprochen: Es geht um die vorliegende Reso­lution, die im Wesentlichen sieben Punkte beinhaltet. Ob alle sinnvoll sind, wird der Ge­sundheitsausschuss abzuklären haben. Aber grundsätzlich bedeutet das schon für uns, dass chronisch kranken Menschen das Leben zukünftig erleichtert werden soll.

Ich fasse zwei wesentliche Punkte aus der Resolution heraus: die Wahlfreiheit für Nie­renpatienten und die sogenannte Mitternachtsdialyse. Dies wurde ja schon von meiner Vorrednerin angesprochen. Was die Wahlfreiheit für Nierenpatienten betrifft, muss klar sein, dass bei der Auswahl der Dialysestation auch die Transportkosten berücksichtigt werden müssen, denn bei generell freier Wahl der Dialysestation oder des Transplan­tationszentrums ist natürlich zu befürchten, dass die Transportkosten eventuell unge­ahnte Ausmaße annehmen könnten. Aber gerade der Gesundheitsausschuss könnte genau das richtige Mittelmaß finden und die entsprechende Entscheidung treffen.

Das Gleiche gilt auch für die Art der Nierenersatztherapie. In Österreich haben wir eine freie Arztwahl, und daher wäre es logisch, aus dem gleichen Prinzip heraus den chro­nisch kranken Patienten eine Mitsprachemöglichkeit sowohl hinsichtlich der Art der Nierenersatztherapie als auch der Auswahl der Dialysestation und letztendlich auch des Transplantationszentrums zu ermöglichen. Aber konkret geht es um eine Mitspra­chemöglichkeit und nicht unbedingt um ein Mitspracherecht.

Ich komme noch einmal darauf zurück, dass diese Resolution, wie gesagt, vor allem chronisch Kranken das Leben erleichtern soll. Damit komme ich zu meinem zweiten Punkt, der Mitternachtsdialyse. Man sollte sich doch überlegen, ob es wirklich unaus­weichlich ist, Dialysepatienten zur Geisterstunde, also zu Mitternacht, an die Dialyse­maschine zu hängen, obwohl einige, wie gesagt, das auch in dieser Form wollen. Jetzt weiß ich schon, dass in einigen Spitälern bereits in bis zu vier, fünf Schichten gearbei­tet wird. Angenehm ist diese Situation für die Betroffenen und für das zuständige Per­sonal ja nicht. Das ist klar. Die Petition versucht auch auf diese Problematik des medi­zinischen Personals hinzuweisen und darauf einzugehen.

Damit verbunden muss auch die Ressourcenfrage untertags mit berücksichtigt werden. Um diese von mir aus Zeitgründen nur teilweise angeführten Probleme zu lösen, gibt es den gemeinsamen Entschließungsantrag, der noch eingebracht wird, denn dieser wird ja einen Befund der Situation in Auftrag geben, um im Gesundheitsausschuss die­se ernst zu nehmende Thematik im Sinne der Betroffenen positiv abhandeln zu kön­nen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

17.38


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Grü­newald. 1 Minute Redezeit wünschen Sie sich. – Bitte, Herr Kollege.

 


17.38.41

Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bun­desministerin! Herr Bundesminister! Diese Petition ist ein guter Beweis dafür, dass Ge-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite