Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll100. Sitzung / Seite 247

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Seit Mitte 2010 werden in mehreren Bundesländern eigene Frauenberufszentren als externe Beratungseinrichtungen angeboten, und zwar für Wiedereinsteigerinnen, aber auch für Frauen mit Qualifizierungsinteresse und Frauen, die keinen Beruf erlernt ha­ben. Diese bündeln Angebote für Frauen zur Höherqualifizierung und entwickeln auch individualisierte Betreuungsangebote wie Laufbahnperspektiven. Bis Mitte 2011 wer­den diese Pilotprojekte evaluiert und sollen auch entsprechend ausgeweitet werden.

Schon 2006 wurde vom AMS „Frauen in Handwerk und Technik“ gestartet, ein weite­res Projekt zur Förderung von Frauen, um sie für die Ausübung von nicht-traditionellen Berufen zu gewinnen, und bis 2010 haben fast 700 Frauen und Mädchen österreich­weit mit dieser Fit-Qualifizierung begonnen und das Projekt genützt, um beruflich Fuß zu fassen beziehungsweise ihre Qualifizierung zu erweitern.

In regionalen Qualifizierungsangeboten wurde im letzten Jahr mehreren tausend Frau­en eine Höherqualifizierung im Fachkräftebereich zuteil, meist in zukunftsorientierten Berufen mit Aussicht auf bessere Chancen am Arbeitsmarkt und eben auch besserem Einkommen.

In den schon erwähnten 60 Berufszentren in ganz Österreich werden junge Frauen durch entsprechende Berufsorientierung auf nicht-traditionelle Berufe aufmerksam ge­macht und dafür sensibilisiert, und das in ganz hervorragender Art und Weise auch in Zusammenarbeit mit den Schulen, wodurch gesichert ist, dass jede Schülerin eine der­artige Berufsorientierung erhält.

Natürlich ist der vorliegende Antrag zu unterstützen. Wir brauchen alle diese bestehen­den Projekte und Initiativen, und es werden noch weitere Maßnahmen zur Unterstüt­zung von Mädchen und Frauen von verschiedenster Seite notwendig sein – nicht nur, um die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern zu schließen, sondern auch, um den Frauen insgesamt mehr Chancen in ihrem Leben zu ermöglichen. (Beifall bei der SPÖ.)

21.45

21.45.20

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Antrag des Gleichbehandlungsausschusses, seinen Bericht 1104 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein Zeichen. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen.

Ich weise den Antrag 783/A(E) dem Unterrichtsausschuss zu.

21.46.3325. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Mag. Ewald Stadler, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch geändert wird (1408/A)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zum 25. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Als Erste gelangt Frau Abgeordnete Haubner zu Wort. (Rufe bei der ÖVP: Ist Stadler gar nicht da?) – Nein, Frau Abgeordnete Haubner ist die Erste, die sich zu Wort mel­det. (Rufe bei der SPÖ: Stadler, Stadler! – Abg. Mag. Schönegger: Das ist ein guter Ersatz!) – Ich stelle die Uhr wunschgemäß auf 4 Minuten.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite