Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 109

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Wissenschaft und For­schung sowie der Bundesminister für Finanzen, werden aufgefordert, sicherzustellen, dass

1. die Studienplatzförderung des Bundes ohne einschränkende Zusatzbedingungen um 34 Prozent (3,3 Millionen €) rückwirkend zumindest ab 1.1.2009 erhöht wird, damit die Qualität der Ausbildung und das sehr gute Angebot der Kärntner Fachhochschulen für die Studentinnen und Studenten erhalten und ausgebaut werden kann,

2. ein flankierender Entwicklungs- und Finanzierungsplan erstellt wird, der das weitere notwendige Wachstum des Fachhochschulsektors garantiert.“

*****

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, ich füge diesem Entschließungsantrag an, dass dieser aufbauend auf einen einstimmigen Regierungsbeschluss der Kärntner Landes­regierung gestaltet wurde, formuliert wurde, und in diesem Sinne ersuche ich vor allem die geschätzten Kolleginnen und Kollegen aus Kärnten, vor allem aus der SPÖ und der ÖVP – Obernosterer, Plassnik, Muttonen, Stauber, Köfer, Lipitsch –, diesem Antrag zu folgen im Sinne des Bildungslandes Kärnten, im Sinne unserer Wirtschaft. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

13.50


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Mag. Darmann, ich lasse diesen Entschließungsantrag zu, unter Zugrundelegung der weitestmöglichen Interpre­tation des inhaltlichen Zusammenhanges. Ich stelle das auch explizit fest, damit wir doch in der Regel weniger Hilfsmittel in Anspruch nehmen müssen, um den inhaltlichen Zusammenhang festzuhalten. Ich lasse ihn zu, er ist ordnungsgemäß eingebracht und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Darmann, Bucher, Petzner, Dolinschek, Linder, Jury, Kollegin­nen und Kollegen betreffend Erhöhung der Studienplatzförderung der Fachhochschule Kärnten um 34%, eingebracht im Zuge der Debatte zum TOP 1

Die Förderung von Fachhochschulstudienplätzen stellt insbesondere in Zeiten einer drohenden Rezession eine Investition in die Qualifizierung künftiger Arbeitskräfte dar. Das Versäumnis einer solchen Maßnahme zur rechten Zeit wird irreversible Nachteile für die regionale Wirtschaft Kärntens und in weiterer Folge für ganz Österreich mit sich bringen. An der Fachhochschule Kärnten werden derzeit rund 30 Studiengänge in den Bereichen Bauingenieurwesen & Architektur, Technik sowie Wirtschaft, Gesundheit und Soziales angeboten. Das Angebot umfasst Bachelor- und Masterstudien, viele Stu­diengänge werden auch in einer berufsbegleitenden Variante angeboten. Um die Qua­lität der Ausbildung und das sehr gute Angebot der Kärntner Studienlehrgänge erhalten und ausbauen zu können, muss auch der Bund seinen Verpflichtungen und Zusagen nachkommen. Während das Land laufend in die Kärntner Fachhochschulen investiert, um den zahlreichen Studentinnen und Studenten auch künftig neue attraktive Studien­gänge anbieten zu können, hat der Bund seit der Gründung der Fachhochschulen im Jahr 1993 die Förderung der Studienplätze noch nie erhöht.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite