Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 289

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Wir vom BZÖ werden alles tun, um der Ausbildung den Stellenwert zu geben, den sie tatsächlich verdient. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

23.26


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Dr. Grüne­wald. – Bitte.

 


23.26.23

Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Hohes Haus! Wenn wir uns das Geld für dieses Projekt sparten, würde die Universität dadurch nicht genesen. Es ist schon richtig, dass die Universität mehr Geld braucht. Nur: Wo etwas nicht viel kostet, aber doch vielen jungen Leuten die Chance gibt, mobil zu sein und sich auszutauschen, sollte man nicht sparen; darin rentiert es sich, zu investieren. Wenn Wissenschaft dadurch gekennzeichnet ist, dass man in der Forschung viele Grenzen im Kopf überschreitet und damit auch das Überschreiten nationaler Grenzen verbunden sein kann, dann finde ich das nur positiv.

Es ist nicht nur so, dass die armen, jungen Kosovaren so dankbar und glücklich sein müssen, weil sie das schöne Österreich und unsere tolle Wissenschaft sehen, sondern es schadet auch nicht, den anderen Weg zu betrachten: In diesen Ländern war viel we­niger Geld vorhanden als bei uns, dort haben Wissenschafter und Menschen allgemein gelernt, auch neben und außerhalb von Maschinen und Geräten zu denken – und es kann auch für Hiesige nur vernünftig sein, sich das einmal anzuschauen. – Vielen Dank. (Beifall bei den Grünen.)

23.27


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Wöginger. – Bitte.

 


23.27.41

Abgeordneter August Wöginger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Generell lässt sich beobachten, dass die CEEPUS-Netzwerke sowohl an Größe als auch an inhaltlicher Breite kontinuierlich zunehmen, wobei das für Netzwerke mit medizinischen Themen in ganz besonderem Maße gilt. Aufgrund der demographischen Entwicklung ist zu erwarten, dass auch in den nächsten Jahren deutlich mehr Medizinerinnen und Mediziner in Österreich benö­tigt werden.

An den drei bestehenden medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck gibt es nach der zu Ende gegangenen Voranmeldefrist für das kommende Winterse­mester 2009/2010 bereits um 15 Prozent mehr Studienplatzbewerber als im Vorjahr. Daher sehe ich die Notwendigkeit einer genauen Bedarfsanalyse, damit wir in Zukunft über die erforderliche und richtige Infrastruktur verfügen. Sollte sich herausstellen, dass eine weitere Medizin-Uni in Österreich notwendig ist – und davon gehe ich aus –, dann sehe ich nur die Stadt Linz als möglichen Standort.

Daher bringe ich folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten August Wöginger, Ing. Kurt Gartlehner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Medizinische Universität Linz

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung unter der Hauptverantwortung des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung werden ersucht, unter Berücksichti-


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