Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 101

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

grünen Energiesprechers im Deutschen Bundestag empfehlen, von Hans-Josef Fell: „Global Cooling“ Kühlen wir die Erde ab.

Hans-Josef Fell spricht davon, dass es nicht genügen wird, E5 oder E10 zu haben, sondern dass wir in Zukunft von E100 reden werden müssen. (Zwischenruf des Abg. Dr. Pirklhuber.) Das würde ich den Kritikern von E10 gerne zum Lesen empfehlen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

13.41


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner zu diesem Tagesord­nungspunkt ist Herr Abgeordneter Dr. Huainigg zu Wort gemeldet. Wunschgemäß sind 2 Minuten Redezeit eingestellt. – Bitte.

 


13.41.59

Abgeordneter Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP): Herr Präsident! Herr Außenminis­ter! Hohes Haus! Ich habe im Sommer in London bei den Paralympics Henry Wanyoike getroffen, ein blinder Mann, der im Jahr 2000 Weltmeister im Schnelllauf geworden ist. Er ist berühmt geworden, weil er so schnell gelaufen ist, dass er seinen Führer, mit dem er durch eine Schnur verbunden war, über die Ziellinie hinweggezogen hat, damit er Weltmeister werden konnte. Das war eine tolle Leistung.

Wanyoike hat mir erzählt, dass er nur durch die Förderung von Hilfsorganisationen, von „LICHT FÜR DIE WELT“, der Armutsfalle entkommen ist. Heute macht Wanyoike auch Hilfsprojekte; in Tansania beispielsweise baut er eine Schule.

Solche Projekte müssen wir fördern und im Rahmen der bilateralen Entwicklungs­zusammenarbeit Geld und Kompetenz, Know-how zur Verfügung stellen.

Es gibt weltweit 1 Milliarde behinderter Menschen, davon leben 80 Prozent in Entwick­lungs­ländern. Armut und Behinderung hängen sehr stark zusammen; da sind wir gefordert. Wir haben die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behin­derungen 2008 ratifiziert, andere Länder auch, und wir werden dem jetzt Rechnung tragen.

Mit diesem Entschließungsantrag wird festgelegt, dass das EZA-Gesetz durchforstet werden soll auf die Inklusion, auf den Inklusionsgedanken, die gleichberechtigte Teilhabe in anderen Ländern, dass solche Projekte mehr gefördert werden – einerseits spezielle Projekte für behinderte Menschen, andererseits aber auch, dass bei „nor­malen“ Projekten – unter Anführungszeichen – auch der Inklusionsgedanke mitge­tragen wird, etwa wenn ein Brunnen gebaut wird, dass dieser auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ist, oder auch bei Arbeitsleistungen.

Ich danke Herrn Außenminister Spindelegger für sein Engagement in dieser Sache. Ich bin auch sicher, dass er sich für die Umsetzung sehr stark einsetzen wird. – Danke. (Beifall bei ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen.)

13.45

13.45.30

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schließe die Debatte.

Wünscht einer der Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir kommen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Zuerst kommen wir zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 5: Antrag des Außen­politischen Ausschusses, den Außen- und Europapolitischen Bericht 2011 der Bun­desregierung, III-343 der Beilagen, zur Kenntnis zu nehmen.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite