Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 671

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Weiters ist Richard Lugners Tochter Jacqueline bekannter als Kanzler Faymann. – Ebenfalls ein Ergebnis dieses Tests.

Auf Seite 4 wird die Frage gestellt: Bleibt die Bildung auf der Strecke? – Ja, die Bildung bleibt auf der Strecke! Vor allem mit dem vorgesehenen Budget bleiben die Bildung und die Bildungsreform sicher auf der Strecke.

Die Schulreform ist gescheitert, mit dem vorliegenden Bildungsbudget wird sich eine wirkliche Reform nicht ausgehen. 525 Millionen € wurden von der Frau Ministerin als Bedarf angekündigt, tatsächlich übrig bleiben 155 Millionen €. Die Stundungen an die Bundesimmobiliengesellschaft können nicht als Einsparungen bezeichnet werden.

Gerade aber vor dem Hintergrund der von mir eingangs erwähnten Beispiele zeigt sich, dass der Bereich Nachhilfeunterricht zukünftig noch wichtiger sein wird. In Österreich bekommen rund 50 000 Schülerinnen und Schüler ein oder mehrere „Nicht Genügend“ im Jahreszeugnis. Die Kosten, die für den Nachhilfeunterricht aufgebracht werden müssen, von den Eltern aufgebracht werden müssen, betragen 140 Millionen €. Unser BZÖ-Solidaritätsmodell – Nachhilfe würde die Eltern entlasten und auch die Kaufkraft der Familien stärken. (Beifall beim BZÖ.) – Danke.

Unser BZÖ-Nachhilfemodell – das sehr viel bringen würde –: Die Lehrer verpflichten sich, in den letzten drei Wochen vor Schulbeginn bedürftigen Kindern Unterricht zu geben. Derzeit kostet eine durchschnittliche Nachhilfestunde im Einzelunterricht 30 €, im Gruppenunterricht 15 €. Rechnet man das hoch, 15 Tage zu acht Stunden Unter­richt, kommt man beim Gruppenunterricht zu einer Ersparnis von 90 Millionen €, und beim Einzelunterricht zu einer Entlastung von 180 Millionen €, meine sehr geehrten Damen und Herren!

Wir haben Lösungen auch für unsere Schüler. In diesem Zusammenhang darf ich ab­schließend folgenden Antrag einbringen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Haubner, Schenk, Markowitz betreffend Solidaritätsmodell –Nach­hilfe

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird aufgefordert, dem National­rat einen Gesetzentwurf zuzuleiten, der eine Erweiterung der Lehrverpflichtung für die österreichische Lehrerschaft zwecks Nachhilfeleistung für bedürftige Schüler von zu­mindest drei Wochen vor Schulbeginn vorsieht.“

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Ich bitte um Unterstützung und danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall beim BZÖ.)

11.24


Präsident Fritz Neugebauer: Der eingebrachte Entschließungsantrag steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Ursula Haubner, Martina Schenk und Kollegen betreffend Solida­ritätsmodell – Nachhilfe

 


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