Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 128

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wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien, die man konsumiert, ist, wie hoch der an fossilen Energien und wie hoch der an nuklearer Energie ist. Es ist nämlich so, dass mindestens 5 Prozent des in Österreich von einem durchschnittlichen Haushalt kon­sumierten Stroms Atomenergie ist. Das Ganze findet statt unter der Deckmäntelchen-Bezeichnung „Strom aus unbekannter Herkunft“.

Es sind möglicherweise sogar mehr als 5 Prozent Atomenergie, Minister Berlakovich spricht sogar von 7 Prozent, NGOs von 20 Prozent. Ich finde das letzten Endes absurd. Die Österreicherinnen und Österreicher lehnen die Produktion von Atomstrom ab, die Österreicherinnen und Österreicher wehren sich gegen den Bau und die AKWs im grenznahen Raum, hinten herum haben sie dann aber bis zu 20 Prozent Atomstrom im eigenen Haushalt.

Künftig wird sich das ändern. Ich hoffe, die Regierung geht das schnell an, „möglichst noch in diesem Jahr“. Es ist einfach wichtig, dass jeder ganz bewusst entscheiden kann: Akzeptiere ich, dass ich Atomstrom im eigenen Haushalt konsumiere, oder entscheide ich mich eben ganz bewusst dagegen?! – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

14.43


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Tamandl. Eingestellte Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


14.43.31

Abgeordnete Gabriele Tamandl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich bin noch nicht so lange für den Kon­sumentenschutz meiner Fraktion zuständig, aber ich möchte mich bei den Fraktionen dafür bedanken, dass wir hier zu einer gemeinsamen Lösung gekommen sind, denn gerade, was die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten betrifft, sollten wir hier wirklich eine Meinung und eine Linie haben und zu dieser auch finden, was uns da gelungen ist.

Ich darf zu dieser Materie noch folgenden Antrag einbringen:

Abänderungsantrag

der Abgeordneten Gabriele Tamandl, Mag. Maier, Dolinschek, Zanger, Mag. Schatz, Kolleginnen und Kollegen zum Entschließungsantrag 507/A(E) der Abgeordneten Gabriele Tamandl, Mag. Johann Maier betreffend Transparenz bei Strom- und Gas­rechnung in der Fassung des Ausschussberichtes (305 d.B.)

Der Nationalrat wolle beschließen:

Der im Titel bezeichnete Entschließungsantrag wird wie folgt geändert:

1. Im Entschließungstext wird der 1. Absatz durch folgenden Text ersetzt:

„möglichst noch in diesem Jahr konkrete gesetzliche Regelungen vorzulegen, welche zur Beschleunigung und Vereinfachung der Verfahren beim Wechsel des Gas- und Stromlieferanten und zur Schaffung eines deutlich rascheren, effizienteren, automati­sierten und einheitlichen Wechselprozesses führen;“

2. Im Entschließungstext wird der 3. Absatz durch folgenden Text ersetzt:

„in den Überlegungen für eine transparente Rechnung eine Verpflichtung zur getrenn­ten Darstellung der Bereiche Netz und Energielieferung in einer Rechnung zu ent­wickeln, um eine umfassende Preisinformation zu ermöglichen, wobei jedenfalls ein einheitlicher Zahlungsvorgang und eine zeitgleiche Zustellung sicherzustellen sind;“

3. Im Entschließungstext wird der 5. Absatz durch folgenden Text ersetzt:

 


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