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Der Weg in die Vernichtung begann mitten in der Stadt. 66.000 Jüd:innen in Österreich wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Der Weg in die Vernichtung begann für einen großen Teil dieser Menschen mitten in Wien, in den Sammellagern im 2. Bezirk. Heute gibt es nur noch wenige Menschen, die davon als Zeug:innen berichten können.
Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages haben einige von ihnen über das Erlebte, und wie es ihr Leben geprägt hat, im Festsaal der ÖAW gesprochen, einige werden via Videodokumentation zu Wort kommen. Am Beginn stand ein Historiker:innen-Gespräch über Fakten und Hintergründe. Die Gedenkveranstaltung wurde vom ÖAW-Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte in Kooperation mit dem österreichischen Parlament veranstaltet.
Themengebend für die Gedenkveranstaltung war eine Ausstellung der ÖAW. Unter dem Titel "Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse" beleuchtete sie vom 9. November 2016 bis zum 30. Juni 2017 in der Krypta des Heldendenkmals diese vergessenen Orte des Holocaust und die Schicksale der Opfer der Deportationen.