Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des Jahrestags der Befreiung des KZ Mauthausen erinnerte das Parlament Österreich am Freitag, dem 3. Mai 2024 an die Opfer des Nationalsozialismus.

Im Fokus der Arbeit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen steht derzeit die Erweiterung der KZ-Gedenkstätte Gusen. Der im Oktober 2023 abgeschlossene Beteiligungsprozess hat viele Interessensgruppen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zusammengeführt und einen noch intensiveren Austausch in Gang gesetzt.

Neben Erwägungen, wie ein solcher Ort gestaltet werden kann oder welche Informations- und Bildungsangebote hier vermittelt werden sollen, stand immer wieder auch die zentrale Frage im Raum: Was bedeutet Gedenken heute, 79 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager? Ist das Gedenken an bestimmte Objekte oder einen bestimmten Ort gebunden? Findet es eher im Stillen oder im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen statt? Welche Bedeutung haben Denkmäler, Rituale oder künstlerische Interventionen? Die Vielfalt des Gedenkens stand daher im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenktages.

Wolfgang Sobotka
Präsident des Nationalrates

Barbara Glück
Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Monika Schwarz-Friesel
Antisemitismusforscherin, Professorin an der Technischen Universität Berlin

Margit Göll
Präsidentin des Bundesrates

Rebekka Salzer
Journalistin

Exilarte - Zentrum für verfolgte Musik der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Aleksandra Dimić, Gesang
Karla Križ, Violine
Anastasija Richter, Klavier

Die Veranstaltung wurde auf ORF 2 live übertragen. Eine Gebärdensprachdolmetschung und Simultandolmetschung ins Englische wurden vor Ort angeboten.