Bundesrat Stenographisches Protokoll 624. Sitzung / Seite 19

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Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Die Qualitätssicherung von Schulen ist ein ganz besonderes Anliegen, und ich meine daher, daß wir diese drei Schritte auch verankern müssen, nämlich: die innere Evaluierung des Feedbacks durch Schüler und Eltern, die äußere Evaluierung und die Erarbeitung eines Gesamtbildes der Angebote durch jede Schule. Ich halte die verschiedenen Rankings, die immer wieder gemacht werden, auch für ein wichtiges Feedback, durch das die Schulen eine Rückmeldung über ihre Arbeit erhalten.

Wir arbeiten auch in internationalen Organisationen mit und lassen auch von diesen unsere Schulen evaluieren. Dabei wurde festgestellt, daß Österreichs Schüler in Mathematik und in den Naturwissenschaften von Schülern aus 41 Staaten unter den ersten zehn liegen.

Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.

Bundesrätin Therese Lukasser: Frau Bundesministerin! Ich darf noch einmal fragen, wie Sie in diesem Zusammenhang die Vorschläge des Wiener Stadtschulrates beurteilen?

Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Die Vorschläge des Wiener Stadtschulrates haben zu einer intensiven Diskussion über die Qualität an der Schule geführt – das halte ich prinzipiell für positiv. Die Vergabe von einfachen Noten als Beurteilung für junge Lehrer halte ich nicht für zielführend.

Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Wird eine zweite Zusatzfrage gewünscht? – Bitte.

Bundesrätin Therese Lukasser: Welche Rollen spielen dazu heute schon Stellungnahmen von Eltern- und Schülervertretern?

Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Frau Bundesministerin, bitte.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Die Stellungnahmen von Eltern- und Schülervertretern spielen heute in der Beurteilung bereits eine Rolle, weil jeder Inspektor und auch der Direktor verpflichtet ist, sich das Feedback von Eltern und Schülern dafür zu holen.

Weiters sind bei der Bestellung von Leitungsfunktionen in den Landesschulräten selbstverständlich auch die Eltern- und die Schülervertreter dabei.

Weiters halte ich es für besonders wichtig, daß Lehrer selbst jenes Maß an Sensibilität haben, das notwendig ist, um das Feedback, das sie von den Eltern und Schülern in vielen Gesprächen erhalten, aufzunehmen und dann in ihre Arbeit einzubauen.

Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Herr Bundesrat Meier ist nicht hier, ich komme daher zum Aufruf der 7. Anfrage, 727/M. Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Karl Pischl (ÖVP, Tirol), seine Frage zu verlesen.

Bundesrat Karl Pischl: Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Ich habe folgende Frage eingereicht:

727/M-BR/97

Welchen Beitrag leistet das Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten zur Verbesserung der Situation von Lehrstellensuchenden und Lehrlingen?

Präsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Bitte, Frau Bundesministerin.


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