Bundesrat Stenographisches Protokoll 640. Sitzung / Seite 14

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wort: Können Sie sich vorstellen, nach dem Modell des sonderpädagogischen Förderbedarfs auch eine Förderung der Mehrbegabten vorzunehmen?

Präsident Ludwig Bieringer: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Es gibt bereits eine eigene Dienststelle bei mir im Haus, die die Begabtenförderung vornimmt. Zahlreiche Projekte werden in den Bundesländern umgesetzt. Die Begabtenförderung ist also neben der Integration der Behinderten ein wichtiger Schwerpunkt. Sie können jederzeit die entsprechenden Unterlagen von unserer Dienststelle erhalten.

Präsident Ludwig Bieringer: Zu einer weiteren Zusatzfrage hat sich Frau Bundesrätin Aloisia Fischer gemeldet. – Bitte.

Bundesrätin Aloisia Fischer (ÖVP, Salzburg): Frau Bundesministerin! Sie haben meine Frage teilweise in Ihrer Antwort auf die Hauptfrage schon beantwortet. Ist es sinnvoll, Kinder mit geistiger Behinderung in berufsbildende höhere Schulen zu integrieren?

Präsident Ludwig Bieringer: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Ich glaube nicht nur, daß es nicht sinnvoll ist, ich glaube, daß es unverantwortlich ist. Denn gerade geistig behinderte Menschen müssen auch einen Sinn finden in einem Arbeitsplatz, müssen Sinn finden in der Gesellschaft, müssen in die Gesellschaft integriert sein. Deswegen haben wir alles daranzusetzen, daß geistig behinderte Kinder nach ihrer Pflichtschulausbildung übergeleitet werden in eine Integration in den Beruf, eine Integration in der Gesellschaft.

Präsident Ludwig Bieringer: Wir gelangen nunmehr zur 6. Anfrage, 898/M, an die Frau Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten. Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Mag. John Gudenus, um Verlesung der Anfrage.

Bundesrat Mag. John Gudenus (Freiheitliche, Wien): Frau Bundesministerin! Meine Frage lautet:

898/M-BR/98

In welcher Form wird die umfangreiche Verkehr- und Eisenbahnsammlung des Technischen Museums in den nächsten Jahren der Öffentlichkeit zugänglich sein?

Präsident Ludwig Bieringer: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Derzeit wird daran gearbeitet, Standorte zu suchen, wo diese umfangreichen Sammlungen auch in einer entsprechenden Umgebung untergebracht werden können. Da das nicht so einfach ist, ist vorläufig daran gedacht, im zweiten Obergeschoß des Technischen Museums die wichtigsten Ausstellungsstücke für etwa drei bis vier Jahre öffentlich zugänglich zu machen.

Präsident Ludwig Bieringer: Wird eine Zusatzfrage gewünscht? – Bitte, Herr Bundesrat.

Bundesrat Mag. John Gudenus (Freiheitliche, Wien): Frau Bundesministerin! Bislang waren diese Ausstellungsstücke vor dem Technischen Museum zu sehen. Welche Verwendung wird der Raum, der bislang für diesen Zweck genützt wurde, in Zukunft einnehmen?

Präsident Ludwig Bieringer: Bitte, Frau Bundesministerin.

Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten Elisabeth Gehrer: Meinen Sie den Garten vor dem Technischen Museum? Es spricht in der Gesamtplanung nichts dagegen, daß einige Ausstellungsstücke vor dem Technischen Museum stehen bleiben. Bis wir einen neuen Standort haben, bis wir eine neue Lösung haben, werden wir versuchen, die wichtigsten Stücke im Museum und außerhalb des Museums weiterhin zu zeigen.


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