Bundesrat Stenographisches Protokoll 706. Sitzung / Seite 34

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Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Frau Bundesministerin.

Eine weitere Zusatzfrage: Frau Dr. Kanovsky-Wintermann, bitte.

 


Bundesrätin Dr. Renate Kanovsky-Wintermann (Freiheitliche, Kärnten): Sehr ge­ehrte Frau Bundesministerin! Wie sieht die Zukunftskommission selbst die Priorität der Reformvorschläge, beziehungsweise welche Reformvorschläge werden von der Zu­kunftskommission selbst als besonders wichtig und häufig vorkommend gesehen?

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Von den Diskussionsbeiträgen wird derzeit am häufigsten angesprochen: die Schaffung von Bildungsstandards – das ist eine lebhafte, interessante Diskussion, im Rahmen derer sich sehr viele engagieren –, die Qualität des Unterrichts und der aktuelle Inhalt von Lehrplänen – dazu machen wir jetzt die Oberstufenreform, wobei wir die Lehrpläne praktisch wieder auf Kernbereiche zusammenführen –, und sehr wichtig ist das Rollen­verständnis und die Positionierung von LehrerInnen – was dürfen sie, welche Möglich­keiten haben sie, welche Aufgaben haben sie? – und auch von Schulleitern und Schul­leiterinnen. Wir müssen sicher für Schulleiter und Schulleiterinnen eine neue Positio­nierung erarbeiten.

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Frau Bundesministerin.

Dritte Zusatzfrage: Frau Bundesrätin Dr. Lichtenecker, bitte.

 


Bundesrätin Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne, Oberösterreich): Frau Ministerin! Sie haben vorhin schon mehrere Punkte in Bezug auf Problemfelder, mit denen sich jetzt die Zukunftskommission beschäftigt, angesprochen. Die Ergebnisse, die zu erwarten sind, werden Ressourcen benötigen. In welchem Ausmaß erwarten Sie in Ihrem Res­sort Steigerungen für die nächsten drei Jahre?

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die Zukunftskommission beschäftigt sich momentan nicht mehr mit Problemfeldern; die Zukunftskommission hat ein Ergebnis ihrer Arbeit vorgelegt: eine Studie zur Frage, wie die Qualität an den Schulen verbessert werden kann. Ich glaube, dass Qualitätsver­besserung ein unbedingter Auftrag an alle ist, die im Schulwesen tätig sind, und man nicht ununterbrochen zusätzliche Finanzierungen braucht. Das gehört zur originären Aufgabe im Bildungsbereich dazu.

Unabhängig davon haben wir aber für Incentives eine so genannte Qualitätsmilliarde, auf drei Budgetjahre verteilt. Bereits im heurigen Budget sind 28 Millionen € nur für diese Qualitätsentwicklung und für Incentives in diesem Bereich vorgesehen. Es ist also auch finanziell vorgesorgt.

 


Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Danke, Frau Bundesministerin.

Wir gelangen nun zur 6. Anfrage, und ich bitte die Anfragestellerin, Frau Bundesrätin Konrad, um Formulierung ihrer Anfrage.

 


Bundesrätin Eva Konrad (Grüne, Tirol): Sehr geehrte Frau Ministerin! Meine Frage lautet:

1314/M-BR/2004

 


„Wie beurteilen Sie die in der letzten Ausgabe des Tiroler Magazins ECHO in dem Arti­kel ,Die Geschäfte des Unirektors‘ dargestellten Geschehnisse an der Universität Inns­bruck?“

 


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