MÖSt pro Liter, das gewähren wir. Jener, der freiwillig zu einem anderen
Produkt greift, das ökologisch nicht den entsprechenden Nutzen bringt, hat
damit zu rechnen, mehr zu zahlen. Die Wahlfreiheit wird gegeben sein.
Vizepräsident
Mag. Georg Pehm (den
Vorsitz übernehmend): Zu einer weiteren Zusatzfrage
hat sich Herr Bundesrat Mag. Gudenus gemeldet. – Bitte.
Bundesrat
Mag. John Gudenus (Freiheitliche, Wien): Herr Bundesminister!
Inwieweit gibt es bereits internationale Erfahrungen hinsichtlich von konkreten
Umwelt verbessernden Auswirkungen einer steigenden Anzahl von
Dieselfahrzeugen, die einen Dieselpartikelfilter eingebaut haben?
Vizepräsident
Mag. Georg Pehm: Bitte, Herr
Bundesminister.
Bundesminister für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef
Pröll: Das ist direkt
ablesbar an den Emissionsdaten. Wir setzen nicht auf den Dieselpartikelfilter
als Anreizsystem, sondern wir setzen auf den Emissionswert: 5 Milligramm
pro gefahrenen Kilometer. Es gibt verschiedene Technologien. Der Partikelfilter
ist momentan die tragende Säule. Egal, mit welchem Modell man die
5 Milligramm pro Kilometer unterschreitet, man wird dafür entsprechend
belohnt im Bereich der NOVA des Fahrzeuges, egal, welche Technologie. Wir sehen
zum Beispiel, dass französische Autohersteller das schon seit langem anbieten,
sogar offen in ihrer Werbung als umweltfreundliche Maßnahme hinstellen. Wir
können damit die Feinstaubbelastung enorm senken.
Vizepräsident
Mag. Georg Pehm: Zu einer weiteren
Zusatzfrage hat sich Frau Bundesrätin Dr. Lichtenecker gemeldet. –
Bitte.
Bundesrätin
Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne, Oberösterreich): Sehr geehrter Herr
Minister! Die Deckelung des Steuertarifs im Normverbrauchsabgabegesetz halten
wir für ökologisch kontraproduktiv. Die Frage ist: Welche Schritte setzen Sie
bezüglich Streichung oder Anhebung dieser Deckelung?
Vizepräsident
Mag. Georg Pehm: Bitte, Herr
Bundesminister.
Bundesminister für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Josef
Pröll: Wir haben in dieser
Frage nichts vorgesehen, sondern wir wollen jetzt mit der NOVA eine Spreizung
für jene Fahrzeuge, die die Emissionsgrenzen unterschreiten, belohnen: minus
300 €. Jene, die das nicht tun, im ersten Jahr plus 150 €, und im
zweiten Jahr minus 300 € für jene, die die Emissionsgrenzen einhalten. Für
jene Fahrzeuge, die darüber liegen, plus 300 €. Wir haben damit 600 €
Unterschied in der NOVA für Fahrzeuge, die umweltfreundlich fahren im
Dieselbereich, und jene, die nicht umweltfreundlich unterwegs sind.
Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Wir gelangen nun zur 3. Anfrage. Ich bitte den Anfragesteller, Herrn Bundesrat Mag. Gudenus, um die Verlesung der Anfrage. – Bitte.
Bundesrat Mag. John Gudenus (Freiheitliche, Wien): Herr Bundesminister! Meine Frage:
„Welche konkreten Maßnahmen werden Sie seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Förderung von Dieselpartikelfiltern setzen?“
Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Bitte, Herr Bundesminister.
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